In dem öffentlichen Brief wurden die Öl- und Gas-Konzerne aufgefordert, ihre Wachstumspläne fürfossile Brennstoffe zu beenden und ihre Investitionen in nachhaltige Energien zu erhöhen. Aus Sicht der Investoren-Gruppe um Ofi Invest ist die Entwicklung neuer Öl- und Gasprojekte durch die Unternehmen nicht mit dem Ziel vereinbar, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen und bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen, wie es inden Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) und den Untersuchungen des Weltklimarates (IPCC) heißt.
In dem Brief wird von der Investoren-Gruppeauch darauf hingewiesen, dass die Unternehmen im Vergleich zu den Erfordernissen der Energiewende sehr wenig in nachhaltige Energien investierten. TotalEnergies, BP und Shell hätten ihre Klimaziele sogar zurückgeschraubt.
In Reaktion auf die als unzureichend erachteten bisherigen Klimastrategien kündigte die Investoren-Gruppe an, gegen ausgewählte strategische Beschlüsse von TotalEnergies, Shell, BP, Eni, Repsol und Equinor zu stimmen.
Sie werden gegen die Wiederwahl des Vorstandes oder mindestens eines Vorstandsmitgliedes oder gegen die Entlastung des Vorstandes stimmen, je nachdem, welche Beschlüsse auf der Tagesordnung des jeweiligen Unternehmens stehen. Diese Initiative ist Teil einer Eskalation, die schon vor mehreren Jahren begann und einen neuen Ansatz in der Zusammenarbeit
zwischen Investoren und Öl- und Gasunternehmen illustriert.
Manche der Investoren haben sich entschieden, einen Teil der an die sechs Öl- undGasunternehmen gerichteten Schreiben zu unterzeichnen.
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