Dennoch rechnen fast zwei Drittel der Investment Professionals (63,6 Prozent) damit, dass die Mittelabflüsse aus den Emerging Markets zunächst weiter anhalten werden. Nur 37,4 Prozent gehen davon aus, dass sich die Stimmung am Markt zugunsten der Schwellenländer ändert.
Die Gefahr einer breiten, massiven Schulden-Krise in den Schwellenländern hält die überwiegende Mehrheit (69,2 Prozent) für weniger realistisch. Als kaum realistisch stufen 10,3 Prozent eine solche Entwicklung ein. Nur 20,6 Prozent der Experten schätzen eine solche Verschärfung der Lage hingegen als sehr realistisch ein.
„Die zeitliche Perspektive der Investoren spielt eine zentrale Rolle“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „Langfristig ist zahlreichen Schwellenländern, beispielsweise im Hinblick auf die Demographie, viel Potenzial zuzurechnen, kurz- und mittelfristig stehen viele vor großen internen und externen Herausforderungen“, so Frank. „Beachtenswert ist dabei, dass viele dieser Märkte stark von ausländischen Investoren abhängig und gleichzeitig weniger liquide sind, als viele entwickelte Märkte“, so Frank.