Lifestyle

Papillon: Zweiter Sommer für den Berliner Szene-Schmetterling

Nur anderthalb Jahre nach Eröffnung hat sich das Dinner-Dance-Konzept des Papillons bewährt

Zeitgeistiges Casual-Dining & Dance im Papillon im Zentrum Berlins in alten S-Bahn-Bögen

Endlich Sommer. Schmetterlinge warten genau auf die warmen Jahreszeiten wie wir Menschen. Und so gehören sie, die Deutsche Wildtier Stiftung, hat das trefflich formuliert, wie Badetage zum Sommer. Berlins ungewöhnlichster Schmetterling flattert mitten in Zentrum und das nun in seinem zweiten Sommer.

Anfang letzten Jahres hat der Gastronom, Unternehmer und CEO der Peak Hospitality Group Felix Brandts mit dem Papillon (französisch für Schmetterling) nicht nur ein Casual-Dining-Restaurant, sondern einen Ort für ein „exklusives Dinner&Dance Experience“ erschaffen. Erst dinieren, dann feiern und tanzen – ein Konzept, das längst schon aufgegangen ist.

70er-Jahre-Glamour in der City-West

Über den Köpfen der Papillon-Gäste fahren die Regional- und Fernzüge hinweg. Ein leichtes Vibrieren in den Räumlichkeiten, die sich in den S-Bahnbogen am Bahnhof Zoo befinden und einst eine Lackiererei beherbergten. Glamour in der City-West, eine Reminiszenz an die 1970er-Jahre, verbunden mit Metropolen-Zeitgeist, der Berlin gerade auch für das internationale Publikum spannend macht, den Tourismus und den Wirtschaftsstandort in der deutschen Hauptstadt stärkt.

„Im Papillon soll sich jeder Gast gesehen und individuell bestmöglich bedient fühlen, gleich seiner Präferenzen“, sagt Nadav Kundell, Executive Chef des Szene-Restaurants. So sind bei den neuen Sommerkreationen auch vegane Optionen eine Selbstverständlichkeit. Gemeinsamer Nenner: Frische und Leichtigkeit bei den kreativen Gerichten mit mediterranen Einflüssen.

Vegan, selbstverständlich im Papillon

Vegan kann mit „Ajo Negro“, schwarzem Knoblauch mit Meerretichcrème, Brokkoli und Zuckererbsensalat gestartet werden, im Hauptgang zeigt ein Blumenkohl-Steak mit Linsen, Kapernsauce und Pinienkerne seine Eigenständigkeit. Die auch kulinarische deutsche Hauptstadt könnte ein Mehr an modernen Fischrestaurants vertragen.

Gut, wenn sich wie im Papillon, die Küche auch für Fisch und Meeresfrüchte entscheidet: so für „Crudo“, also rohen Fisch mit einer frisch-würzigen Grapefruit-Ponzu und Kaffir-Öl, eisgekühlte Austern mit Passionsfrucht und Champagnergelee und Calamari mit einer Pfefferkorn-Gewüzmischung, Butterbohnencreme und Fenchelchips entscheidet.

Die Burrata mit Erdbeer-Soffrito, Basilikumöl und -samen sowie Pistazien-Biscott hat bereits Kultstatus und auch in der Sommerkarte 2024 zu finden.

An den Wochenenden verbucht die Dinner-Dance-Location 300 bis 400 Gäste, in der Wochenmitte ist es etwas ruhiger und steht das Restaurant-Konzept im Fokus. Donnerstag, räumt Papillon-Inhaber Felix Brandts ein, gehöre zu seinen Lieblingstagen, wenn man nach dem Dinner an der Bar, die auch autark funktionieren würde, noch einen Espresso-Martini genießt.

Neues Projekt: Scirocco im Luxushotel Bristol

Stillstand ist für den Gastronomen ein Fremdwort. So ist eine der Brandtschen Sommer-News die Eröffnung der Papillon-Terrasse mit rund 70 Plätzen, eine Bereicherung für die City-West.

Ganz in der Nähe, am Kurfürstendamm, gibt es noch eine Neuerung: Im Luxushotel Bristol, 1952 eröffnet und einst die Nummer eins der Stadt, ist das Restaurant Reinhard’s in diesem Jahr aus den großen Gastro-Räumlichkeiten ausgezogen. Neuer Betreiber: Felix Brandts mit dem Scirocco (wem kommt bei dem Namen nicht als erstes der heiße Wüstenwind aus der Sahara in den Sinn?), eine levantinische-europäische Brasserie.

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