Wie die nachhaltige Revitalisierung eines so großen Bestandsgebäudes gelingen kann, machen Patron Capital und Sonar mit dem PRISMA exemplarisch vor und überzeugen mit diesen Zahlen: Durch die Sanierung werden 55 % weniger Energie benötigt als im Ursprungszustand des Gebäudes in 2021. Der CO2-Ausstoß wird über den Lebenszyklus um 42 % reduziert – das sind 50.486 Tonnen Emissionen, die der Anzahl von 19.644 Bäumen entsprechen.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Fassade sowie die gesamte Gebäudestruktur erhalten wurden, um graue Emissionen zu vermeiden, während mithilfe zeitgemäßer Technologien im Inneren energieeffiziente, raumklimatisch optimierte und flexible Büro- sowie öffentliche Flächen entstehen. Eine umfassende Sanierung von Klimatechnik, Sanitär, Heizung, Brandschutz und Gebäudeautomation sorgt für Energieeinsparungen auf allen Ebenen.
Die Experten von Lemon Consult haben ein innovatives Konzept entwickelt für Luftzufuhr, Kühlung und Wärmeversorgung: Ein modernes Belüftungssystem und die Abkopplung der Büroflächen von der Atriumfläche sorgen ebenso für erhebliche Energieeinsparungen wie der Einsatz von insgesamt sieben Wärmepumpen, die unter anderem aus der Abwärme der Kühlungsmaschinen, aus gespeicherter Wärme in der Doppelfassade des Gebäudes sowie aus Ökostrom gespeist werden. Daraus resultiert, dass der Grundbedarf der Wärme aus den Wärmepumpen erreicht wird und nur noch die Spitzenheizlast mittels Fernwärme.
Unter den Top 15 Prozent der nachhaltigen deutschen Bürogebäude
Moderne Kältemaschinen, die aus selbst erzeugtem Strom von Photovoltaikanlagen sowie aus Ökostrom gespeist werden, sowie Kühldecken in den Räumen sorgen für ein angenehmes Klima. Durch vorhandene Erdkollektoren – lange Rohre in der Erde – wird zugeführte Luft zusätzlich auf natürliche Weise temperiert.
Paul Mosler, Director Strategy and Operations bei Sonar, kommentiert: „Dank modernster Technologien konnten wir die Energieeffizienz im PRISMA erheblich verbessern und den Endenergiebedarf um 55 % senken im Vergleich zum ursprünglichen Zustand bei Kauf des Bürogebäudes. Damit erreicht das PRISMA nach erfolgreicher Revitalisierung den Gebäudestandard EG 55 und gehört damit zu den besten 15 Prozent der nationalen Bestandsgebäude in Bezug auf den Primärenergiebedarf. Für die Mieter erheblich: Wir senken die Mietnebenkosten um über 50 % und sorgen für einen geringen CO2 -Fußabdruck.“
Dass im PRISMA Nachhaltigkeit großgeschrieben wird, lässt sich auch am konsequenten Re-Use Ansatz erkennen: Alle Materialien aus dem Innenraum, darunter die Gebäudesubstanz, Ausbaumaterialien wie Glastrennwände und teilweise die Möblierung, wurden entweder im Gebäude selbst wiederverwendet oder in Kooperation mit dem Experten für zirkuläres Bauen, Concular, zur Wiederverwendung auf dem Markt angeboten. Auch das Regenwasser wird im PRISMA aufgefangen und weiterverwendet, u. a. für Kühltürme und Toilettenspülungen. Für den hohen Nachhaltigkeitsstandard sind Zertifizierungen mit dem DGNB-Siegel Platin sowie BREEAM Excellent vorgesehen.
Lyoner Quartier: Lebendiger Treffpunkt für Mitarbeitende und Nachbarn
Das PRISMA schafft nicht nur moderne Arbeitsflächen von 800 bis 4.200 Quadratmeter Größe mit hohen Design- und Ausstattungsstandards, der möglichen Haus-in Haus Nutzung mit eigenen Eingängen und Aufzügen sowie (E-Lade) Stellplätzen im Untergeschoss, sondern öffnet sich auch für die Nachbarschaft. Für Mitarbeitende, Besucher und Gäste entsteht mitten im Lyoner Quartier ein zentraler Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität. Im zentralen Atrium entstehen neben parkähnlichen Grünflächen und Begegnungsorten, einer zentralen Bühne für diverse Nutzungen und einer schwebenden Installation im Luftraum außerdem eine 1.345 Quadratmeter große Gastronomie, ein 1.400 Quadratmeter umfassendes Fitnesscenter sowie buchbare Konferenzräume und Coworking Flächen auf 2.000 Quadratmetern. Öffentliche Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte oder Themenmärkte sorgen für eine Belebung des Gebäudes sowie des Stadtteils. Das PRISMA sorgt damit für diverse Angebote und mehr soziale Kontakte für die Menschen vor Ort.
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Mit der nachhaltigen Revitalisierung des PRISMA für zeitgemäße Arbeitsflächen und dem neuen Konzept für das Atrium schaffen wir nicht nur eine Blaupause für die Belebung eines Bürogebäudes, sondern auch für die Belebung eines ganzen Stadtteils“, so Holger Hosang. „Wir freuen uns darauf, im Lyoner Quartier die Auswirkungen dieser Maßnahmen beobachten zu können und gehen gerne als positives Beispiel für weitere solche Projekte voran.“