Allerdings zeigt sich, dass ostdeutsche Autobesitzer bislang wechselhafter waren als der Bundesdurchschnitt. Jeder Dritte von ihnen hat in den vergangenen zehn Jahren mindestens zweimal seine Autoversicherung gewechselt. Laut der Studie wollen auch in diesem Jahr die meisten Kunden ihrer Versicherung die Treue halten, da sind sich die Autofahrer in allen Regionen Deutschlands einig: Knapp 90 Prozent haben nicht vor, ihre Versicherung bis zum Stichtag am 30. November zu kündigen.
Grund für die Treue vieler Versicherungsnehmer ist offensichtlich ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. 84 Prozent glauben, dass ihr aktueller Kfz-Versicherer sie hier schon bestens bedient. Mehr als die Hälfte zählt seinen Anbieter sogar zu den günstigsten im Markt. Ob Autofahrer mit niedrigpreisigen Versicherungen tatsächlich immer sicher fahren, ist jedoch fraglich. Denn beim Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es große Unterschiede. Wer sich allein an Vergleichsportalen im Internet orientiert, verschafft sich kaum einen vollständigen Überblick.
„In billigen Kfz-Policen besteht häufig keine Möglichkeit, zusätzliche Service-Leistungen zu integrieren“, sagt Matthias Trüstedt, Bereichsleiter bei den Generali Versicherungen. „Wir bieten unseren Kunden – als eine der wenigen Versicherungen auf dem deutschen Markt – die Möglichkeit, sich gegen nahezu alle Schadenfolgen abzusichern, zum Beispiel mit unserer „Generali Vollkasko Premium.“ Das Produkt deckt seit kurzem auch die Reparatur von Parkschäden ab, ohne den Versicherten zurückzustufen. Ein vergleichbares Angebot bietet derzeit kaum ein anderer Versicherer.
Gerade solche zusätzlichen Leistungen finden viele Autohalter wichtig. Ganz oben auf dem Wunschzettel stehen ein Rabattschutz (81 Prozent), so dass man bei einem Schaden nicht gleich zurückgestuft wird, die Übernahme von Organisation und Kosten bei Pannen oder Unfällen (63 Prozent) sowie die Bezahlung von Reparaturkosten auch nach Ablauf der Herstellergarantie (62 Prozent).
„Ob die Versicherung alle gewünschten Leistungen übernimmt, merken viele Kunden erst im Schadenfall“, sagt Trüstedt. „Um in der Masse an Angeboten das für sie ideale Preis-Leistungs-Verhältnis herauszufinden, sollten sich Autofahrer von einem Experten beraten lassen. Vielfahrer müssen sich beispielsweise anders absichern als Fahrer, die ihr Auto hauptsächlich im Stadtverkehr nutzen.“ So zeigt sich oftmals erst durch persönliche Beratung, ob beispielsweise der Kfz-Haftpflichtschutz ausreicht oder eine Teil- oder Vollkaskoversicherung, ergänzt mit individuellen Zusatzbausteinen, sinnvoll ist. Dieses Servicepotenzial lassen noch viele Versicherungsnehmer ungenutzt. Vor allem viele junge Autofahrer wünschen sich aber offensichtlich Unterstützung beim Thema Kfz-Versicherung: 42 Prozent der 18- bis 29-Jährigen würden sogar für mehr Service und Beratung die Versicherung wechseln. Bei den Älteren ist es mehr als jeder Vierte