In der vergangenen Woche standen die wirtschaftspolitischen Pläne Donald Trumps und deren Auswirkungen auf die Märkte weiterhin im Zentrum des Interesses. Während der US-Dollar seinen Aufwärtstrend fortsetzte, ließ an den Aktienmärkten der anfängliche Optimismus über Trumps Wahlerfolg nach. Besonders in Asien belasteten enttäuschende Wirtschaftshilfen aus China die Kurse, da das vorgestellte Programm den Erwartungen der Anleger nicht gerecht wurde. Europa konnte sich dem globalen Trend teilweise entziehen, unterstützt durch eine anhaltend schwache Gemeinschaftswährung und fallende Renditen.
In der kommenden Woche wird die Aufmerksamkeit der Investoren vor allem auf neue Stimmungsindikatoren gerichtet sein. Die Einkaufsmanagerindizes aus den USA und dem Euroraum werden am Donnerstag Aufschluss über die aktuelle Wirtschaftslage und die Erwartungen der Unternehmen geben. Spannend wird auch der am Freitag veröffentlichte Index zum Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan, der als Indikator für die Konsumneigung der US-Haushalte gilt. Mit Blick auf Trumps wirtschaftspolitische Pläne erwarten Experten einen weiteren Anstieg des Vertrauens, was die Konjunktur in den USA stützen könnte.
Im Euroraum hingegen dürfte die Stimmung weniger positiv ausfallen, da die wirtschaftlichen Risiken in der Region weiter hoch sind. Besonders der Industriesektor bleibt ein Schwachpunkt. Sollten die Indikatoren diese Unsicherheiten bestätigen, könnte dies die Märkte zusätzlich belasten. Die kommende Woche wird zeigen, ob sich der wirtschaftliche Optimismus in den USA auch in Daten niederschlägt und wie stark sich die Unsicherheiten in Europa manifestieren.“
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