Mindestens 84 Menschen sind tot, über 100 verletzt, 18 von ihnen befinden sich im kritischen Zustand, dies ist die traurige Bilanz des Attentats von Nizza. Der Tag an dem der Erstürmung der Bastille gedacht werden sollte, gedenken wir nun den zahlreichen Opfern. Frankreichs Staatschef François Hollande sagte bei einer TV Ansprache, dass sich unter den Todesopfern auch leider mehrere Kinder befinden. Zum Abschluss sagte er, „Frankreich weint, aber Frankreich ist stark.“ Der „terroristische Charakter“ des Angriffs könne nicht geleugnet werden, betonte Hollande. Er kehrte nach dem Angriff aus Avignon nach Paris zurück, um an einer Sitzung des Krisenstabs im Innenministerium teilzunehmen.
Der Täter ist tot. Er wurde bei einem Schusswechsel mit der Polizei erschossen. Um wem es sich bei dem Fahrer des Lkws handelt, ist bisher völlig unklar. Im Lkw wurden die Ausweispapiere eines Franko-Tunesiers gefunden. Die Papiere gehören einem 31-jährigen in Nizza gemeldeten Mann, meldet die Nachrichtenagentur AFP aus Polizeikreisen. Die Identifizierung des Lkw-Fahrers dauert noch an.
„Kill them and spit in their faces and run over them with your cars“, erwähnte der IS in Videobotschaften bereits, dass den Ungläubigen ins Gesicht gespuckt und sie mit dem Auto überfahren werden sollen. Der Anschlag in Nizza zeigt uns erneut, wie verletzlich wir im Alltag sind. Jede erdenkliche Situation kann genutzt werden, um Menschen zu töten und Schrecken zu verbreiten.
Jan Schröter