Der Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value bildet die Wertentwicklung des Frankfurter Modern Value Index (FRAX) ab, den der Frankfurter Vermögensverwalter entwickelt hat und aktiv managt. Quartalsweise findet ein Rebalancing der 25 Portfoliopositionen auf die Ausgangsgröße von jeweils vier Prozent statt. Ergänzend werden die Aktien einem Review unterzogen und anhand des erwarteten Total Shareholder Returns (kurz TSR) bewertet.
Dabei ordnet das Investment-Team jeder Aktie eine Renditeerwartung auf Basis u.a. der Gewinnschätzungen oder auch dem Einfluss von Dividendenzahlungen oder Aktienrückkaufprogrammen zu. Mit dieser Strategie hat der ETF in den vergangenen knapp zwei Jahren eine kumulierte Wertentwicklung von 36,22 Prozent erzielt (Stand 30. Juni 2024).
Im Zuge des Juni-Rebalancing wurden nun drei Aktien ausgestaucht. So ist das US-Unternehmen Zoetis wieder in den Index und damit in den ETF aufgestiegen. Zoetis ist einer der weltweit führenden Hersteller von Tierarzneimitteln und Impfstoffen für Haus- und Nutztiere und in diesem Wachstumsmarkt sehr gut positioniert. Positiv wirkte zuletzt das überdurchschnittlich stärkere internationale Wachstum. Zoetis war bereits von Dezember 2022 bis zum letzten Rebalancing im März 2024 im Portfolio enthalten und musste dann anderen Werten mit einem höheren erwarteten Total Shareholder Return (TSR) weichen. Jetzt ist das Unternehmen wieder dabei, ebenso wie Booking, die ebenfalls im März rausgefallen waren.
Der dritte Neuzugang ist Diploma plc, ein Technologieunternehmen aus Großbritannien, das unter anderem Instrumente und Verbrauchsmaterialien im Gesundheitswesen, Zubehör für Maschinen und Industrieanlagen sowie Steuergeräte herstellt. Diploma ist neu auf der Watchlist von Shareholder Value Management und somit auch erstmals im Index vertreten.
Den Index verlassen haben Alphabet, Becton, Dickinson &Co, sowie Charter Communication. Dabei war bei Charter nicht der TSR ausschlaggebend für den Austausch. Vielmehr erfüllt das Unternehmen die Qualitätskriterien von Shareholder Value Management bei der Aktienselektion nicht mehr. Sie sind die Grundlage dafür, dass ein Unternehmen in die Auswahlliste ausgenommen wird, aus der dann anhand des TSR die Positionen für den Frankfurter Modern Value Index und den Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value ausgewählt werden. Bei Charter Communication kamen die Experten von Shareholder Value Management nach einer Neubewertung des Geschäftsmodells zu dem Ergebnis, dass das Unternehmen den Anforderungen derzeit nicht gerecht wird.
„Unsere Qualitätskriterien sind die Basis für unsere Auswahllisten. Dabei achten wir unter anderem darauf, dass das Geschäftsmodell über einen wirtschaftlichen Burggraben verfügt oder die Verschuldung angemessen ist. Über den Total Shareholder Return steuern wir taktisch Veränderungen in den Bewertungen der Aktien aus. Wir realisieren Gewinne bei Aktien die gut gelaufen sind und erweitern Positionen bei Titeln, bei denen wir weiteres Aufwärtspotenzial sehen“, sagt Philipp Prömm, Vorstand und Head of Sales bei der Shareholder Value Management AG.
„Auf diese Weise kombinieren wir mit dem Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value die Vorteile eines ETFs mit dem Mehrwert eines aktiven Stockpickings. Wir konnten in den vergangenen zwei Jahren zeigen, dass unser Konzept funktioniert“, so Prömm.
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