Gäste können ihre Hotelrechnung und Zusatzleistungen über die in der App hinterlegte Kreditkarte begleichen – wahlweise geschäftlich oder privat. Dies kann der Gast im Hotel oder von unterwegs erledigen und das Anstehen an der Rezeption entfällt. Die Rechnung erhält der Gast anschließend per E-Mail. Hotels, die diese Services ermöglichen, kennzeichnet HRS in der App als „Smarthotel“.
Mit diesem Schritt treiben HRS und die teilnehmenden Hotels die Digitalisierung der Branche voran. Was in der Flugindustrie schon gang und gäbe ist – laut Google nutzen 6 von 10 Fluggästen ihr Smartphone für den Check-in – ist in der Hotellerie meist noch Zukunftsmusik. Laut Statistischem Bundesamt haben 59 Prozent der befragten Hoteliers schlicht zu wenig Zeit, um sich mit digitalen Themen zu beschäftigen. 43 Prozent sehen ein Problem in zu hohen Kosten. Doch Smartphones mit mobilen Lösungen sind im Alltag der modernen Reisenden nicht mehr wegzudenken. Wer diese weiterhin erreichen möchte, wird um digitale Themen nicht umherkommen. Laut einer gemeinsamen Studie von Google, Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) und TNS Infratest recherchiert mehr als die Hälfte aller Reisenden ihren nächsten Hotelaufenthalt auf einem mobilen Endgerät. Bei Freizeitreisenden beträgt dieser Anteil 48, bei Geschäftsreisenden sogar schon 62 Prozent. Bei HRS erfolgt fast jede dritte Buchung über Smartphone oder Tablet. Auch über das Suchen und Buchen hinaus wollen Reisende nicht mehr auf ihren mobilen Begleiter verzichten und erwarten ein digitales Erlebnis vor Ort im Hotel.
Digital Natives
Dieses digitale Selbstverständnis können Gäste ab sofort in allen HRS Smarthotels erwarten, die die Technologie des Startups conichi nutzen. Gäste haben die Möglichkeit, dem Hotel über die App schon vor der Anreise die Meldescheindaten, persönliche Präferenzen sowie die voraussichtliche Ankunftszeit mitzuteilen. Beim Betreten des Hotels erkennt ein Bluetooth-Empfänger den Gast und informiert die Mitarbeiter an der Rezeption über sein Eintreffen auf einem Tablet – gleichzeitig wird der Meldeschein automatisch ausgedruckt, den der Gast bei Anreise nur noch unterschreiben muss. Künftig soll auch die Zimmeröffnung über das Smartphone kein Problem mehr sein. Einer der Reisenden, der diesen Service zu schätzen weiß, ist der Autor und Redner Dominic Multerer. Der 25-jährige zählt zu den jüngsten Marketingexperten Deutschlands und verkörpert die Generation der „Digital Natives“. „In fast jeder Branche wird über das Thema Digitalisierung diskutiert. Von daher ist HRS Smarthotel ein Schritt in die richtige Richtung für den digitalen Hotelaufenthalt. So kann ich künftig alles mit dem Smartphone erledigen und die Belege per E-Mail erhalten – statt händisch den Meldeschein auszufüllen und die Papierrechnung mitzunehmen“, so Multerer.
Doch nicht nur Reisende wie Dominic Multerer haben ein Bedürfnis nach smarten Lösungen: „Ob Digital Natives, die mit dem Internet groß geworden sind, oder ältere Generationen – sie alle wollen nur eins: Intelligente Lösungen, die das Reisen einfacher machen,“ sagt HRS Geschäftsführer Tobias Ragge. HRS Smarthotel in Kooperation mit conichi bedient dabei beide Seiten: Der Gast kann innerhalb einer App sein Hotel suchen, buchen, dort ein- und auschecken sowie bezahlen. Und Hoteliers können den digitalen Bedarf ihrer Gäste erfüllen, ohne große Investitionskosten dafür tragen zu müssen. Insbesondere die Individualhotellerie, die in Deutschland einen Anteil von rund 90 Prozent ausmacht, kann sich so auf eine Stufe mit den digitalen Entwicklungen der Kettenhotellerie stellen.