Oft klafft hier jedoch eine gewaltige Lücke, und viele moderne Selbständige sind eher Sklaven ihres eigenen Unternehmens und können kaum von ihrer Arbeit leben. Werbetherapeut und Business-Coach Alois Gmeiner ortet hier enormen Wissensmangel von vielen Jungunternehmern, gerade in Bezug auf fehlende Marketing-, Werbe- und Verkaufskenntnisse.
Gmeiner: „Ich sehe es immer wieder an den vielen Werbe-Checks, die ich wöchentlich bekomme. Einfach ein Geschäft oder Büro zu eröffnen, ist zu wenig. Oft wird das gesamte Startkapital in die Renovierung des Geschäftes gesteckt oder die erste Warenlieferung, dann wird aber so gut wie kein Budget eingesetzt, um das eigene Angebot auch an den Kunden zu bringen. Genau das brächte aber den Umsatz und damit das Geld, um zu überleben. Da steht dann als Antwort auf meine Frage „Was haben Sie letztes Jahr für Werbung ausgegeben?“ in meiner GRATIS-Online-Werbe-Analyse tatsächlich die Summe von Eur 0,-, hin und wieder auch mal Eur 50,- oder 500,- Euro. Es klingt hart, aber Business ist Krieg und Nichtstun ist tödlich für Unternehmer.“
Aus dem Hobby wird ein Beruf und damit beginnen die Probleme!
Gmeiner: „Gerade in den letzten Jahren ist die Zahl der EPUs, also der Einpersonenunternehmen, rasant gestiegen. Kein Wunder, viele Arbeitnehmer werden outgesourced und dann ist guter Rat teuer. Oder man macht sich schnell mal selbständig, denn: Ich habe ja viele Seminare als Shamane gemacht und bin doch ein genialer Naturheiler, oder habe einen tollen Modegeschmack oder ich mache mich mit einem Online-Shop selbständig. Rosarote Brillen werden dann leider sehr schnell zu Blindenbrillen. Denn spätestens wenn man bemerkt, dass der eigene Online-Shop trotz all der tollen SEO-Anpassungen auch nach Monaten nur 5 oder 8 Zugriffe am Tag ausweist und nur ein oder zweimal pro Monat ein Verkauf zustande kommt, oder sich nur wenige zahlende Kunden in meine Boutique verirren, dann ist die Kacke am Dampfen.“
Keine Angst vor Werbung!
Gmeiner empfiehlt Low-Budget-Tools für Marketing und Werbung: „Aber Low-Budget heißt eben nicht No-Budget. Auch hier muss man etwas investieren, um jene anzusprechen, die man erreichen will – seine Zielgruppe und damit potentielle Kunden. Aber es gibt…
…die Top-10 der Low-Budget-Werbetools:
- Homepage – eine Homepage ist heute wichtiger als eine Visitenkarte oder Flyer
- gute und werbewirksame Homepage-Texte
- gute Produktfotos für die Homepage – eventuell auch Videos, um Angebot zu erklären
- Schaufenster – (wenn vorhanden) das auch tatsächlich zum „Schauen“ animiert
- Google-Anzeigenkampagne
- Facebook-Seite
- Facebook-Anzeigen
- Flyer mit den besten Angeboten und ungewöhnlichsten Produkten
- Online-PR-Aussendungen (kontinuierlich zur nachhaltigen Steigerung der HP-Besucher)
- E-Mail-Werbung und Newsletterwerbung