Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich damit das Finanzvermögen gegenüber den revidierten Ergebnissen zum 31. Dezember 2014 um 3,1 % beziehungsweise 16,6 Milliarden Euro erhöht.
Zum nicht-öffentlichen Bereich zählen Kreditinstitute sowie der sonstige inländische (zum Beispiel private Unternehmen) und der sonstige ausländische Bereich. Das Finanzvermögen umfasst Bargeld und Einlagen, Wertpapiere, Ausleihungen beim nicht-öffentlichen Bereich sowie sonstige Forderungen. Nicht einbezogen werden Anteilsrechte und Finanzderivate. Aufgrund europäischer Vorgaben wird ab 2015 das Finanzvermögen aller Holdinggesellschaften des Staatsektors in die Vermögenstände einbezogen. Zu berücksichtigen ist, dass die Entwicklung beim Bund und den Ländern durch den Portfolioabbau bei den sogenannten Bad Banks geprägt wurde.
Das Finanzvermögen des Bundes belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 220,6 Milliarden Euro, dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Ende des Vorjahres um 8,0 Milliarden Euro beziehungsweise 3,7 %. Bei der Sozialversicherung gab es einen Zuwachs des Finanzvermögens um 2,3 % (+ 2,8 Milliarden Euro) auf 125,6 Milliarden Euro.
Im Gegensatz zu den anderen Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts verringerte sich das Finanzvermögen der Länder im Vergleich zum 31. Dezember 2014 um 0,9 % beziehungsweise um 1,3 Milliarden Euro. Die Gemeinden/Gemeindeverbände konnten ihr Finanzvermögen dagegen um 10,3 % beziehungsweise 7,1 Milliarden Euro erhöhen. Ohne die neu berücksichtigten Holdinggesellschaften hätte der Zuwachs auf der Ebene der Gemeinden/Gemeindeverbände 7,2 % betragen.
Die Entwicklung verlief in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich (jeweils Land und Gemeinden/Gemeindeverbände zusammen betrachtet): Die prozentual stärksten Zunahmen des Finanzvermögens gab es in Bremen (+ 35,2 %) und Sachsen-Anhalt (+ 24,8 %). Die größten Rückgänge waren in Rheinland-Pfalz (- 6,6 %) und Berlin (- 4,5 %).
Die bedeutendste Art des Finanzvermögens war 2015 die Anlage in Bargeld und Einlagen. Diese Vermögensart stieg um 8,4 % auf 235,5 Milliarden Euro. Das Finanzvermögen an Wertpapieren nahm um 2,7 % auf 154,5 Milliarden Euro zu. Die Ausleihungen (vergebene Kredite) verringerten sich um 7,8 % auf 94,7 Milliarden Euro und die sonstigen Forderungen (einschließlich Forderungen gegenüber dem öffentlichen Bereich) stiegen um 3,3 % auf 70,8 Milliarden Euro.