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Ex-Familienministerin Schröder zum stern: „Erdogan macht permanent Kampfansagen“

Die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder, CDU, hat in einem Interview mit dem stern den türkischen Staatspräsident Recep Erdogan scharf kritisiert. Auf die Frage, was dessen Gebaren für die Integration bedeute, sagte sie: „Ich habe schon das Gefühl, dass Erdogan permanent Kampfansagen an die vollständige Integration macht. Wenn er auf Wahlkampfveranstaltungen auftritt, ist seine Botschaft: Der Präsident der Türken in Deutschland und der türkischstämmigen Deutschen bin immer noch ich.“ Das sei hoch problematisch und gegen den Geist der Verfassung.

Schröder äußerte sich auch zum aktuellen Streit um das Schmähgedicht des Satirikers Jan Böhmermann. „Ich finde, man sollte keinen Menschen auf der Welt mit derartigen Schmähungen überziehen“, sagte sie dem stern. Zugleich bezweifelte Schröder, ob die Beleidigungs-Klagen Erdogans angemessen sind: „Denken Sie an Angela Merkel, wie oft sie als Nazi karikiert worden ist. Sie käme nie auf die Idee, Klage einzureichen – sie steht einfach drüber und zeigt ihre Souveränität. Das schätze ich.“

In dem stern-Interview zeigte sich Schröder sehr zufrieden mit dem in der Großen Koalition verabredeten Integrationsgesetz. „Das Wichtigste daran ist aus meiner Sicht die Wohnsitzauflage, mit der wir auch anerkannte Flüchtlinge gleichmäßig über Deutschland verteilen können.“ Sorgen bereitet Schröder nach wie vor die kulturelle Integration muslimischer Zuwanderer. „Ich halte diese sogenannten gewaltlegitimierenden Männlichkeitsnormen schon für ein großes Problem. Wenn das totgeschwiegen wird, kommen wir nicht weiter“, sagte Schröder.

Die 39-Jährige hatte Anfang April überraschend bekannt gegeben, 2017 nicht mehr für den Bundestag kandidieren zu wollen. Sie wolle nun „außerhalb der Politik“ arbeiten, sagte sie dem stern.

stern

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Invest 2016: Anlegermesse öffnet ihre Tore

Erfahrungsaustausch mit renommierten Experten der Finanzbranche / Messe Stuttgart bietet zahlreiche Programmhighlights und neue Formate Auswege aus der Nullzinsfalle, Strategien zur Altersvorsorge, Impulse für den Vermögensaufbau sind in volatilen Zeiten nicht nur Themen, mit denen sich viele Privatanleger befassen, sondern auch institutionelle Anleger wie zum Beispiel Berater, Fondmanager, Makler und Vermögensverwalter. Dabei rücken alternative Investments in den Fokus. „Impulsgeber“ – unter diesem Motto öffnet die diesjährige Finanzmesse Invest in Stuttgart heute die Tore. „Die Leitmesse mit dem Kongress für Finanzen und Geldanlage findet zum 17. Mal statt und steht bei vielen privaten und institutionellen Anlegern fest im Terminkalender“, stellt Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart, fest. „Mit 143 Ausstellern kann die Invest 2016 einen deutlichen Ausstellerzuwachs verzeichnen und bietet Anlegern ein breites Informationsangebot. Denn Banken, Direktbanken, Online-Broker, Fondgesellschaften, Wertpapierhändler und -emittenten, FinTech Start-ups, Unternehmen der Energiewirtschaft sowie Anbieter von Edelmetallen und Finanzmedien setzen auf das bewährte Veranstaltungskonzept der Invest und vermitteln wertvolles Wissen zu allen Anlageklassen.“ Aktuelle Trends und Entwicklungen an den Kapitalmärkten werden von Marktführern und Spezialisten vorgestellt. Die Möglichkeit zum fachlichen Austausch mit anderen Anlegern und bekannten Finanzexperten, wie zum Beispiel dem Leiter der ARD-Börsenredaktion, Markus Gürne, „Mr. Dax“ Dirk Müller oder Börsenreporter Markus Koch, bietet sich im Verlauf der beiden Messetage nicht nur an den Messeständen, sondern auch in den rund 300 Veranstaltungen des breitgefächerten Rahmen- und Bühnenprogramms an.

 

Erstes Highlight: Eröffnung mit Markus Gürne und Prof. Dr. Bert Rürup
Zum Auftakt der Invest diskutierte Markus Gürne im „Forum Wirtschaft Spezial“ von Phoenix mit Prof. Dr. Bert Rürup, Prof. Dr. Christian Hagist sowie Dorothea Mohn vor 300 geladenen Gästen zum Thema Alterssicherung: „Kapitalgedeckte Altersvorsorge wird durch den derzeitigen Wegfall des achten Weltwunders, des Zinseszinseffekts, schwieriger“, sagte Prof. Dr. Bert Rürup, Präsident des Handelsblatt Research Institute. „Allerdings ist die Realverzinsung nach Abzug der Inflationsrate gar nicht so außergewöhnlich niedrig, und diese Phase wird auch nicht ewig anhalten.“ Jüngere Altersvorsorgesparer könnten den niedrigen Zinsen von Staatsanleihen durch eine stärkere Anlage in langfristig rentableren Anlagen wie Aktien ausweichen. Der Preis für eine höhere Rendite sei aber eine höhere Volatilität. „Letztlich muss man sich aber von der Vorstellung einer deutlich höheren Rendite der Kapitaldeckung gegenüber der Umlagefinanzierung verabschieden. Kapitaldeckung war und ist kein Allheilmittel. Es geht um eine Streuung der Risiken im Interesse einer guten und sichereren Altersvorsorge“, so Prof. Dr. Rürup.

 

Andreas Wiesinger betonte im Rahmen der Eröffnung der Invest 2016: „Angesichts des Niedrigzinsumfelds steigt die Zahl der Anleger, die mit Blick auf einen nachhaltigen Vermögensaufbau vor großen Herausforderungen steht. Vor diesem Hintergrund ist es unser Ziel, Zusammenhänge verständlich zu machen und Anlegern das Wissen zu vermitteln, welches benötigt wird, um Anlageentscheidungen bewusst und selbstbestimmt zu fällen.“ In diesem Kontext rücke auch die neue Kooperation mit der ARD in den Fokus, die einen Schwerpunkt auf das Thema Finanzbildung lege. Auch der Financial Career Recruiting Day, der zum zweiten Mal auf der Invest stattfindet, sei ein wichtiger Baustein beim Aufbau von Finanzmarktkompetenz.

 

„Die Invest ist eine zentrale Veranstaltung im Rahmen der Finanzwoche in Stuttgart“, sagt Dr. Michael Völter, Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e. V.. „Als Börse ist es unser erklärtes Ziel, die Anlagekultur in Deutschland zu verbessern. Die Invest ist einer der Leuchttürme bei diesen Bemühungen. Ein Leuchtturm, der weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus signalisiert: Hier in Stuttgart gibt es einen gewachsenen und starken Finanzplatz mit einer Leitmesse zum Thema Geldanlage und Finanzen! Ich wünsche mir, dass auch in diesem Jahr zahlreiche Anleger diesem Signal folgen werden. Die Möglichkeiten sind einzigartig: Ganz gleich zu welcher Anlageklasse sie sich informieren wollen, die Experten sind hier vor Ort“, unterstrich Dr. Völter am Rande der Messe.

 

Umfassende Einblicke in die Finanzwelt
Weitere Programmhighlights sind das Angebot „Neue FinTech-Helden“, in dem Start-ups wie Kapilendo, Savedo oder Fairr.de erstmals auf der Invest vor einem breiten Publikum über innovative Lösungen für den Finanzsektor informieren, sowie die neue ARD-Bühne und die Messe Grünes Geld, die 2016 zum ersten Mal auf der Invest stattfindet. Aber auch die vielbesuchten „Messe-Klassiker“ wie Live-Trading oder das von DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler moderierte Aktienforum auf der Aktionsbühne der Verlagsgruppe Handelsblatt, in dem sich dieses Jahr die Porsche SE den Fragen der Anleger stellt, sind wieder Teil des Programms. Wie in den Vorjahren bietet die Handelsblatt-Bühne ein geballtes Informationsangebot, etwa am ersten Messetag mit der Diskussionsrunde mit „Mr. Dax“ Dirk Müller sowie Eckhard Sauren und Robert Halver zum Thema „Investieren in Zeiten von Niedrigzinsen und Börsenturbulenzen“. Nach dem Erfolg in den vergangenen Jahren bildet die 3. Deutsche Rohstoffnacht darüber hinaus am heutigen Abend ein vielfältiges Vortragsprogramm rund um Investitionen in Rohstoffe und Edelmetalle.

 

Highlights am zweiten Messetag
Der zweite Veranstaltungstag startet mit dem speziell für Frauen ausgelegten Ladiesbreakfast der Börse Stuttgart, bei dem sich interessierte Anlegerinnen mit den Grundlagen von ETFs vertraut machen können. Weiter findet am Vormittag auf der Handelsblatt-Bühne eine Gesprächsrunde der Experten von Comstage, der Universität Mannheim und der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg über clevere Strategien mit Indexfonds statt. Die ARD geht darüber hinaus der Frage nach, wie sicher das Geld angesichts der Finanzkrise 2.0 überhaupt noch ist. Beim Live-Event der Börse Stuttgart um 12:00 Uhr erwartet die Besucher eine spannende Diskussion zwischen Finanz-Blogger Kolja Barghoorn, Börsenprofi Robert Halver und Marktexperte Norbert Paul von der Börse Stuttgart zum Thema „Aktien mit Kopf“. Über den Einsatz von Dividendenstrategien gibt Achim Matzke, Leiter Analyse und Index Research der Commerzbank AG, auf der Invest-Bühne einen detaillierten Einblick. Und auch der Schwerpunkt ethisches und nachhaltiges Anlegen kommt nicht zu kurz: Wie man nachhaltige Geldanlage beurteilen kann, diskutieren um 13:00 Uhr beim Forum Grünes Geld Vertreter der LBBW, der UmweltBank AG, der oekom research AG sowie der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V.. Auf der ARD-Bühne endet das hochkarätige Vortrags- und Bühnenprogramm am zweiten Messetag mit einer Gesprächsrunde moderiert von Bettina Seidl und Manfred Baumann rund um den Anlageklassiker Gold.

 

Auf der Invest treffen sich seit mehr als 15 Jahren Privatanleger, Finanzprofis, Vermögensverwalter, Finanzdienstleister und Medienvertreter zum ambitionierten Diskurs. Die größte Veranstaltung im deutschsprachigen Raum rund um Finanzen und Geldanlage bietet die einzigartige Chance, aktuelle Anlegerthemen in einer Tiefe zu diskutieren, die sonst nur Analysten und institutionellen Anlegern vorbehalten ist. Veranstaltet wird die Invest von der Börse Stuttgart und der Messe Stuttgart. Unter den Ausstellern befinden sich 2016 Branchengrößen wie die Deutsche Börse AG, die Commerzbank AG, die Deutsche Bank AG mit Deutsche Asset & Wealth Management, die Consorsbank, die HSBC Trinkaus & Burkhardt AG und wichtige Finanzmedien wie die Verlagsgruppe Handelsblatt.

 

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Digitalisierung im Krankenhaus verfehlt Patientenwünsche

BearingPoint-Studie: Im Zuge der digitalen Transformation müssen Krankenhäuser in ihre internen Abläufe investieren Staatliche Digitalisierungsmaßnahmen im Gesundheitswesen fördern primär die Telemedizin und den sektorübergreifenden Informationsaustausch. Patienten hingegen sind die Förderung und Optimierung krankenhausinterner Abläufe durch digitale Innovationen viel wichtiger. Über diese Diskrepanz berichtet eine repräsentative Studie der Unternehmensberatung BearingPoint, die im März 2016 deutschlandweit unter mehr als 1.050 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren durchgeführt wurde.

Es sollten vor allem Anstrengungen unternommen werden, um die Ressourcenallokation dahingehend zu verändern, dass die tatsächlich patientenrelevanten Angebote verstärkt gefördert werden. Laut Studie legen Patienten einen hohen Wert auf Fehlervermeidung (82,7 Prozent), Verbesserung der Diagnoseunterstützung (79,8 Prozent) sowie der internen Organisation in Krankenhäusern (76,1 Prozent).

Durch Digitalisierung des Behandlungsprozesses (Process Mining) könnte zum Beispiel die Sicherheit von Patienten signifikant erhöht werden. Bei dieser Innovation werden durch IT-unterstützte Behandlungsmaßnahmen von Algorithmen protokolliert, gespeichert und analysiert. So kann etwa die Einhaltung von Behandlungsvorschriften überprüft und durch ein Warnsystem sichergestellt werden. Weiterhin könnte die vorausschauende Analyse von Patientendaten (Predictive Analytics) eine sehr effiziente und vor allem schnellere Diagnose von Krankheiten im Krankenhaus fördern.

„Für Krankenhäuser sind das gute Nachrichten! Schließlich können sie ihre Digitalisierungsbemühungen zur Unterstützung krankenhausinterner Abläufe weitgehend unabhängig verfolgen. Die Politik sollte jedoch überdenken, ob sie ihre finanzielle Förderung, neben dem Innovationsfond beim Gemeinsamen Bundesausschuss, nicht stärker an den klaren Patientenwünschen orientiert. Hier sind vor allem digitale Innovationen zur Förderung von Fehlervermeidung und Diagnoseunterstützung gemeint“, fasst Ralf Dillmann, Partner Life Science bei BearingPoint, die Ergebnisse zusammen.

Eine hilfreiche Lösung verspricht das neue „eHealth-Gesetz“, das neben Vernetzung und Informationsaustausch unter den Akteuren des Gesundheitswesens auch Patientennutzen und -selbstbestimmung fördert. Dies ist auf der Grundlage einer sicheren IT-Infrastruktur und zum Beispiel durch eine elektronische Patientenkarte sowie ein Patientenfach möglich.

Mündiger Patient: Wirklichkeit oder Vision?

Darüber hinaus liefert die BearingPoint-Studie wertvolle Erkenntnisse zum Thema mündiger Patient. Vier von fünf Patienten in Deutschland hinterfragen die Entscheidungen ihres Arztes (81 Prozent), mehr als zwei Drittel gestalten ihre Behandlung aktiv mit (72 Prozent) und mehr als die Hälfte holt Zweitmeinungen ein (57 Prozent). Der Eindruck des mündigen Patienten täuscht jedoch an dieser Stelle, denn mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung fühlt sich nicht gut über ihre Behandlung und das Gesundheitssystem im Allgemeinen informiert (55,5 Prozent). Gute und unabhängige Informationen sind aber eine Grundvoraussetzung für ein mündiges Verhalten. Lediglich niedergelassene Hausärzte (68,7 Prozent) und Fachärzte (63,7 Prozent) sowie Apotheker (63,4 Prozent) lassen laut der Befragten eine aktive Mitgestaltung der Behandlung zu. Krankenhäuser und Krankenkassen haben hier erheblichen Nachholbedarf: Nur 36,1 Prozent gaben an, dass Krankenhäuser sehr gut oder gut Informationen zur aktiven Behandlungsgestaltung anbieten. Bei den Krankenkassen sind es laut der Umfrage lediglich 37,7 Prozent.

Neben Ärzten (85 Prozent) vertrauen Patienten bei der Wahl eines Krankenhauses meist noch auf Erfahrungswerte von Bekannten (77 Prozent). Das daraus resultierende Informationsmonopol verhindert, dass Patienten sich gut und vollkommen unabhängig informieren können. Ralf Dillmann resümiert: „Patienten sind heute bereit, mehr Verantwortung für ihre Behandlung zu übernehmen. Jedoch bremst die aktuelle Situation im Gesundheitswesen diese Bemühungen aus. Akteure des Gesundheitswesens müssten die vorhandenen Informationen (z.B. die Qualitätsberichte der Krankenhäuser) bekannter machen sowie einfach und patientengerecht bereitstellen, sodass die Vielzahl der qualitativ hochwertigen Informationsangebote dem Patienten eine objektive Informationsgrundlage bietet.“

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AUTOMOBIL FORUM 2016: Der Digitalisierungsgipfel in München

Das Thema Digitalisierung ist in aller Munde. Ganz egal, ob es sich in der Autoindustrie auf „Industrie 4.0“, neue Geschäftsmodelle oder das automatisierte Fahren bezieht. Das AUTOMOBIL FORUM widmet sich am 6. und 7. Juli 2016 diesen Themenfeldern und holt die Digitalisierungs-Größen nach München:

Johann Jungwirth, Chief Digital Officer bei Volkswagen Wieland Holfelder, Leiter Google Entwicklungszentrum Dieter May, Senior Vice President Digital Services BMW Group Seval Oz, CEO Continental Intelligent Transportation Systems Rolf Bulander, Leiter Mobility Solutions Robert Bosch Detlef Zühlke, Direktor Dt. Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Hubert Waltl, Vorstand Produktion AUDI Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender ZF Werner Pütz, Vizepräsident Einkauf Ford of Europe Ralf Kalmbach, Global Head Automotive A.T. Kearney

Um die Potenziale auszuschöpfen, die durch Datentransfer und Vernetzung in der Autoindustrie möglich werden, müssen sich Automobilhersteller und -zulieferer konsequent auf das Thema Digitalsierung ausrichten und sich im Schulterschluss vom technologieverliebten Fahrzeugproduzenten zum serviceorientierten Mobilitätskonzern wandeln. Dies stellt für alle Unternehmen in der herkömmlichen Automobilwelt eine enorme Herausforderung dar – und erfordert ein neues Produktverständnis, innovative Denkansätze und eine völlig andere Unternehmenskultur.

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Danexit könnte dem Brexit folgen

Bei einer Umfrage in Dänemark zu der Frage, ob Dänemark dem Beispiel Großbritanniens folgen und aus der Europäischen Union austreten sollte, sofern sich die Briten am 23. Juni tatsächlich für einen Brexit entscheiden, kam es überraschenderweise zu einem statistischen Patt.

Eine landesweite repräsentative Umfrage unter dänischen Wählern kam zu dem Ergebnis, dass 30 Prozent der Befragten in der EU bleiben würden, während ein außerordentlich hoher Anteil von 27 Prozent für einen Austritt stimmen würde, falls die Briten dasselbe tun. Die Fehlertoleranz lag bei +/-3,1 Prozentpunkten. In der Vergangenheit lag das Verhältnis zwischen dem Lager der EU-Befürworter und dem Lager der EU-Aussteiger häufig bei 2:1.

Die Umfrage wurde Ende März vom Umfrageinstitut Epinion durchgeführt. Auftraggeber war Analyseenheden 4V, ein unparteiisches dänisches Beratungsunternehmen, das die Auswirkungen des britischen Referendums auf den Handel und die Politik untersuchte.

„Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist zwar kein Referendum angekündigt. Wenn jedoch ein solches angesetzt werden würde, wäre ein Daxit bzw. Danexit wahrscheinlich“, sagte Erik Hogh-Sorensen, Partner bei Analyseenheden 4V. In seiner 55-seitigen rechtlichen und wirtschaftlichen Analyse sieht 4V jedenfalls keinen internationalen wirtschaftlichen Zusammenbruch vorher, ganz unabhängig vom Ausgang des britischen Referendums. Ein Brexit würde langfristige Probleme für die EU-Mitgliedschaft Dänemarks hervorrufen. Dänemark hat mit seiner exportorientierten Wirtschaft im Rat der Europäischen Union einen Stimmenanteil von 1,1 Prozent und ist daher in großem Maße von der britischen Unterstützung zugunsten einer liberalen Freihandelspolitik abhängig.

„1973 traten Großbritannien und Dänemark gemeinsam der damaligen Europäischen Gemeinschaft bei und sind nach wie vor politische und wirtschaftliche Verbündete. Keines der beiden Länder ist Mitglied der Euro-Währungsunion“, sagte Hogh-Sorensen.

Bei der Umfrage antworteten 7 Prozent mit „Ich weiß nicht“ und 34 % sagten, sie würden lieber „abwarten und später eine Entscheidung treffen“.

Dänemark hat bereits mehrere Referenden zu EU-relevanten Fragen durchgeführt. Das letzte Referendum fand am 3. Dezember 2015 statt, als sich eine Mehrheit (53,1 Prozent vs. 46,9 Prozent) gegen den Wunsch der Regierung aussprach, auf die Ausstiegsoption („Opt-out“) Dänemarks im Bereich der Justiz- und Migrationspolitik zu verzichten.

„Bei den Umfragen im Vorfeld stimmten die Befürworter anfangs mit einem großen Vorsprung für einen solchen Verzicht, verloren dann aber beim entscheidenden Referendum, weil viele ‚Unentschlossene‘ schließlich dagegen stimmten“, sagte Hogh-Sorensen.

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Die Ära der virtuellen Niederlassungen naht

In den USA verwenden mittlerweile knapp 52 Prozent aller Smartphone-Nutzer, die über ein Bankkonto verfügen, die mobile Version. Deutschland weicht nicht von den westlichen Statistiken ab. Wie der Studie „Online banking penetration in European Markets 2015“ zu entnehmen ist, bedienen sich sage und schreibe 51% der Deutschen des Internets beim Online-Banking. Eine andere Studie„International Survey Banking“ zeigt, dass 42 % der Deutschen mobiles Banking in Anspruch nehmen und weitere 15% beabsichtigen, dies demnächst zu tun. Die Verbraucher erwarten die Anpassung von Lösungen an eigene Bedürfnisse und einen individuellen Ansatz. Wie wird die zunehmend dynamisch fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft das Bankengeschäft verändern?

Nach Einschätzung von Experten ist die Dynamik des Mobilen Bankings höher als jene des Online-Bankings oder diese befindet sich in einem ähnlichen Entwicklungsstadium. Dies ist u. a. auf die schnell fortschreitende Sättigung des Marktes mit modernen Mobilgeräten zurückzuführen. Laut Grzegorz Mlynarczyk, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Ailleron : „Das Online- und Mobile-Banking ist in Deutschland bereits zum Standard geworden. Kunden besuchen immer seltener konventionelle Bankfilialen.Sie wollen Zugang zur Dienstleistung überall und zu jeder Zeit haben, und erwarten zugleich eine bestmöglich personalisierte Kundenbetreuung. Folglich sind weitere Schritte bei der Suche und Entwicklung von neuen Lösungen erforderlich, die auf die Bedürfnisse moderner Verbraucher zugeschnitten sind.“

Aus der weltweiten Studie in Bezug auf Privatbankenkunden geht hervor, dass die Verbraucher in erster Linie Bequemlichkeit beim Umgang mit dem eigenen Bankkonto erwarten. Elektronische Kanäle bieten den Kunden zwar einen freien Zugang zu Bankdienstleistungen an jedem Ort und zu jeder Zeit, aber das bedeutet jedoch nicht, dass sie auf persönliche Besuche in den Bankfilialen gänzlich verzichtet haben. Laut Studien[3] ist der Besuch in der Bankfiliale immer noch die beliebteste Form zur Lösung von Problemen. Interessanterweise ist Polen Marktführer in Bezug auf die Bereitstellung innovativer Banklösungen wie virtuelle Bankfilialen.

Virtuelle Bankfilialen stellen bereits jetzt eine Brücke zwischen herkömmlichen Bankdienstleistungen und dem SB-Banking dar. Das im Browser und in den Mobilgeräten verfügbare System schließt die Lücke zwischen der zuweilen kaum intuitiven Online-Betreuung und der physischen Anwesenheit in der Bankfiale. Virtuelle Niederlassungen ermöglichen es, viele Sachen zu erledigen, ohne die eigenen vier Wände verlassen zu müssen. Bei Bedarf bieten sie Kunden auch den Kontakt mit Spezialisten in der jeweiligen Branche.

Entgegen der Ansicht der Technologie-Skeptiker sind solche Dienstleistungen wie LiveBank ein Garant für höchste Sicherheit. Dies garantiert u. a. die Kundenbescheinigung und die Autorisierung der Transaktion auch mit Hilfe der Sprachbiometrie, die den Kundenkomfort deutlich steigert. Jede Sitzung, die mittels dieses Dienstes erfolgt, wird aufgezeichnet und verschlüsselt, was wiederum eine reibungslose Abwicklung eventueller Reklamationen ermöglicht.

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Verbraucher wollen Apps für den täglichen Einkauf

Konsumenten würden Rabatt-Benachrichtigungen und Punkte sammeln Retailer könnten ihren Umsatz mit eigenen Apps erheblich ankurbeln, denn unzählige Konsumenten würden ihr Einkaufserlebnis im Geschäft gerne mit ihrem Mobilgerät verknüpfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Apadmi

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