Allgemein

Preisexplosion: Jeder Dritte fürchtet höhere Schulden

YouGov-Umfrage im Auftrag von Lowell zeigt die wachsende Angst vor höheren Schulden. Mehrheit sieht Lebensmittel als Preistreiber- Junge Generation sorgt sich um Altersvorsorge

Beim Kauf diverser Güter spüren die Verbraucher einen starken Anstieg der Preise*. YouGov wollte im Auftrag der Lowell Gruppe herausfinden, in welchen Bereichen sich die größten Belastungen bemerkbar machen und wie die Deutschen auf die Zukunft blicken. Im Oktober hat YouGov daher 2.000 Bürger repräsentativ befragt1. Erstaunlicherweise zeigt sich, dass trotz ständiger Diskussion um die Energiekosten, vor allem die Lebensmittelpreise als hauptsächlicher Preistreiber angesehen werden.

Befragte sehen die Schuld für den Preisanstieg bei teureren Lebensmitteln

Laut Umfrage findet eine Mehrheit (82 %), dass vor allem die gestiegenen Kosten für Lebensmittel und Konsumgüter des täglichen Bedarfs die Hauptschuld an der steigenden finanziellen Belastung tragen. Etwa die Hälfte der Befragten (49 %) nennt zudem die höheren Mietnebenkosten (Heizung, Strom) als Grund und etwas mehr als ein Drittel (35 %) blickt beunruhigt auf die Gesundheitskosten.

Grund zur Sorge sollte vor allem machen, dass mehr als die Hälfte der befragten Bürger (53 %) Angst haben, diese notwendigen Lebenshaltungskosten in Zukunft nicht mehr bezahlen zu können. Dazu passt, dass jeder Dritte (33 %) erwartet, sich deswegen verschulden zu müssen.

Bezogen auf einzelne Faktoren des Preisanstiegs nennen 44 % der Befragten die Kosten für Strom und Gas als wesentlichen Preistreiber.

Zukunftspläne werden gerade reihenweise zu den Akten gelegt: Investitionen in ein eigenes Haus, aber auch Hochzeits- und Urlaubspläne werden auf Eis gelegt, um sich in dieser Situation finanziell nicht noch mehr zu belasten. Knapp die Hälfte (49 %), schloss sich diesen Aussagen an.

Junge Generation fürchtet um die Rente

Fast ein Viertel (24 %) der 18-24-Jährigen zeigt besorgt, in dieser Situation nicht mehr genug in ihre Altersvorsorge einzahlen zu können. Allerdings gibt es in der sogenannten Gen-Z auch eine Gruppe von immerhin 16 %, die mit den steigenden Kosten und ihren Ursachen nicht viel anfangen können. Im Gegensatz dazu ist die Generation der über 55-Jährigen deutlich besorgter: drei von vier (77 %) Befragten aus dieser Altersgruppe geben an, hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Perspektive sehr unsicher zu sein.

Männer sorgen sich um steigende Wohnkosten, Frauen verzichten auf Freizeitaktivitäten

Männer kümmern sich offenbar in vielen Fällen, um Ausgaben für die Hausfinanzierung und Wohnnebenkosten und erwarten hier eine wachsende Verschuldung (33 %). Bei den Frauen fällt auf, dass sie offenbar eher bereit sind, bei den Freizeitaktivitäten zu sparen. Doppelt so viele Frauen (18 %) wie Männer geben ihre Freizeitaktivitäten sogar vollständig auf, um den steigenden Ausgaben etwas entgegenzusetzen.

Jens Kellersmann, Pressesprecher der Lowell Gruppe in der DACH-Region, kommentiert die Umfrageergebnisse: „Die steigenden Lebenshaltungskosten führen nicht nur zu mehr Sorgen und Ängsten bei den Menschen. Wenn soziale Kontakte und sportliche Aktivitäten eingeschränkt oder gar gestoppt werden, sehen wir bald vermutlich auch negative Folgen für die psychische Belastbarkeit und Gesundheit der Menschen.“ Umso wichtiger sei es, die Finanz- und Haushaltsplanung sorgfältig in die eigenen Hände zu nehmen. „Dabei können auch Hilfsmittel wie die Fabit App nützlich sein.“ In jedem Fall sei es aber hilfreich, über die Sorgen und Nöte zu sprechen. „Wer Rat bei Schuldnerberatern sucht und mit Familie und Freunden spricht, entdeckt vielleicht neue Optionen, um mit der steigenden Belastung besser zurechtzukommen.“

yougov/ uwelehmann/ surpress

print

Tags: , , ,

ASCORE Auszeichnung

Es gibt viele gute Tarife – für die Auszeichnung „Tarif des Monats“ gehört mehr dazu. Lesen Sie hier, was die ausgezeichneten Tarife zu bieten haben.

Tarife des Monats im Überblick

ETF-News

ETF-News

Aktuelle News zu börsengehandelten Indexfonds.

zu den News

Guided Content

Guided Content ist ein crossmediales Konzept, welches dem Leser das Vergleichen von Finanzprodukten veranschaulicht und ein fundiertes Hintergrundwissen liefert.

Die Ausgaben im Überblick

ESG Impact Investing

In jeder Ausgabe stellt "Mein Geld" ein UN-Entwicklungsziel und dazu passende Investmentfonds vor.

Un-Entwicklungsziele im Überblick

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mein Geld Newsletter

Melden Sie sich für unseren 14-tägigen Newsletter an.

zur Newsletteranmeldung

25 Jahre Mein Geld
Icon

Mein Geld TV

Das aktuelle Video

-
Welche Neuerungen gibt es zum BAV-Geschäft?

Im bAV Geschäft gibt es immer wieder neue Trends und verbesserte Tarife. Was können Berater und Vermittler für 202472025 erwarten?

zum Video | alle Videos
Icon

Mein Geld Magazin

Die aktuelle Ausgabe

Mein Geld 03 | 2024

Die Zeitschrift Mein Geld - Anlegermagazin liefert in fünf Ausgaben im Jahr Hintergrundinformationen und Nachrichten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Finanzen.

zur Ausgabe | alle Ausgaben