Im Rahmen einer Kooperation mit dem Onlinemakler Friendsurance will die Deutsche Bank das Sachversicherungsgeschäft stark ausbauen. Ein neuer Konkurrent könnte somit den Markt betreten haben. Das digitale Angebot soll in das Online-Portal der Deutschen Bank einfließen. Ab Mitte 2018 soll den Kunden ein „Versicherungsmanager“ zu Verfügung stehen. Somit können sie ihre Sachversicherungsverträge selbst verwalten und Versicherunglücken entdecken, die sie dann selbst optimieren. Die Deutsche Bank verspricht sich davon ein gutes Geschäft, denn allein 2016 zahlten die Deutschen 66 Milliarden Euro an Beiträgen für ihre Schaden- und Unfallversicherungen. Laut GDV Vertriebswegüberblick konnten die Makler im Sachbereich ein Plus von 27,2 Prozent des Neugeschäfts für sich verbuchen.
Friendsurance und die Deutsche Bank glauben fest an das Geschäft des digitalen Maklers im Bereich Sachgeschäfte. Darüber hinaus ist die Bestandscourtage für die Makler ein sehr lukrativer und interessanter Aspekt. Kooperationen zwischen Banken und FinTech-Unternehmen werden immer beliebter und zahlreicher. Alleine die ING-DiBa und DKB und InsurTech Clark schlossen sich im vergangenen Jahr zusammen. Der digitale Versicherungsmanager GeTSafe arbeitet schon seit 2016 mit der Sparkassen-Tochter 1822direkt zusammen. Im Bereich Sachversicherung ist Digitalisierung weit einfacher als bei bei Lebensversicherungen. Bleibt also abzuwarten, wann die anderen Banken auf den Zug aufspringen.
Isabelle Hägewald, Mein Geld
