Die Entwicklung von Fintech-Strategien stellt gerade für Start-Ups, die nicht originär in der Finanzbranche zu Hause sind, eine große Herausforderung dar. Dabei gilt es, die steigende Anzahl von Gesetzen, Lizenzen und Genehmigungen zu kennen und zu befolgen.
Die Gefahr des Scheiterns liegt ohne intensive Einarbeitung in diesen Bereich nahe. Viele Stolpersteine können durch überlegtes und strategisches Vorgehen jedoch bereits im Vorfeld umgangen werden.
Selbst bei einer Fintech-Lösung, die sich in punkto Darbietung, Preis, Qualität und Vernetzung als Einheit darstellt, muss die Suche nach geeigneten Investoren nicht automatisch erfolgreich sein. Die Anleger haben unterschiedliche Bedürfnisse, erwarten detaillierte Informationen über das Produkt und die operative Umsetzung der Strategie. Nicht jede erfolgsversprechende Strategie führt auch automatisch zu einem Matching mit interessierten Investoren.
Marktkenntnis, Weiterentwicklung und Konkurrenzbeobachtung
Kapitalgeber sollten nicht nur über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen, um eine neue (Fintech-) Strategie auf den Weg zu bringen. Ihre Erfahrung in der Finanzbranche ist u.U. unerlässlich für Start-Ups, die Beobachtung des wirtschaftlichen Umfelds und das Vorgehen bei der Etablierung dieser Strategie.
Fintech-Lösungen dienen in der Praxis unterschiedlichen Zwecken und können verschiedenste Bereiche abdecken. Der Markteintritt gestaltet sich oftmals schwierig, denn die Interessenten sind anspruchsvoll und die Mitbewerber, die ähnliche Technologien anbieten, zahlreich.
Wer sich sicher auf dem Markt aufstellen und etablieren will, dem sollte das Alleinstellungsmerkmal seines Produktes bewusst sein. Ebenso nützt ein frühzeitiger Plan über dessen Weiterentwicklung und Verbesserung – und das Angebot der übrigen Anbieter sollte genauestens beobachtet werden. (Red./ I. Blisse)