Seit den 1980er Jahren haben die Versicherungsunternehmen ihre aktenbasierte Verwaltung auf elektronische Systeme umgestellt. Dies bot nach der Deregulierung der Versicherungsmärkte einen großen Wettbewerbsvorteil. Es gab mehr Transparenz in den Geschäftsprozessen und sie erlebten eine kontinuierliche Beschleunigung.
Doch nun wird die Branche zu raschem Handeln gezwungen: Insurtechs erfordern eine Neudefinition des Versicherungsgeschäfts. Beim Datenschutz soll hohen Anforderungen genügt werden. Führt dies zu einer neuen Dynamik im Geschäft?
Manches Unternehmen scheut vielleicht die zum Teil hohen Kosten, die mit den Anpassungen und Veränderungen einhergehen. Die Implementierung modernster Technologien, selbstlernende Programme und Predictive Analytics können sich den ständig ändernden Kundenbedürfnissen flexibel anpassen. Sie erfordern aber, dass man sich von den alten Systemen verabschiedet. Und hier sind radikales Umdenken und hohe Kosten vorausgesetzt.
Die Standardisierung in der Beratung stellt daneben ein großes Problem für die Makler dar. Sie müssen sich ihre Nische der persönlichen Betreuung der Kunden nach der Ermittlung des Versicherungsbedarfs durch die Tools der Versicherungen recht mühsam erkämpfen. (Red.)