Ist man als verantwortungsvoller Anleger auf aktive Fonds beschränkt oder gibt es auch ETFs mit Impact? Mit dem steigenden Interesse an ESG zeigt sich, dass in einem Portfolio sowohl aktive als auch passive Strategien eine Rolle spielen sollten.
Mit mehr als 1000 ESG-Indizes gibt es heute für annähernd jedes Bedürfnis die passende Lösung. Das Spektrum reicht dabei von hell- bis dunkelgrün, von marktbreiten Indizes, die einige wenige Bereiche ausschließen, bis hin zu Produkten, die gezielt die Pariser Klimaziele anvisieren. Aber auch Faktoren, wie die Risikotoleranz, regulatorische Anforderungen und Performance- Ziele können heute bei der Auswahl des passenden ESG-ETFs berücksichtigt werden.
Dass man komplexe Nachhaltigkeitsziele mit ETFs abbilden kann, ist auch auf bessere ESG-Daten zu- rückführen. So können Anleger die 17 UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung oder Vorgaben zu bestimmten CO2-Reduktionspfaden mit ETFs abbilden. Interessant ist, dass die meisten aktiven Manager sogar dieselben ESG-Daten wie die Indexanbieter zugrunde legen, da diese inzwischen die größten ESG-Daten-Häuser sind.
MIT ESG-ETFS LASSEN SICH ANREIZE FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT SETZEN
ETF-Anleger können durch entsprechende Investments zudem eine positive Wirkung erzielen. So werden mit Best-in-Class-Indizes Anreize für Unternehmen gesetzt, ihre Konkurrenten in Sachen ESG zu über- treffen und weitere Fortschritte zu realisieren. Die Wirkung lässt sich mit einer aktiven Aktionärspolitik noch verstärken. Wichtig ist dabei, einen Vermögensverwalter wie Amundi zu wählen, der Stimmrechte auf Hauptversammlungen aktiv wahrnimmt und auch darüber hinaus seiner Verantwortung als Aktionär und wichtiger Akteur in der Gesellschaft gerecht wird.
(HERMANN PFEIFER)