Ein Grund sind die harten Eingriffe, die derzeit stattfinden. Die Reformen dürften sich aber langfristig positiv auswirken können. Anleger wurden durch die gezielten Interventionen und den daraus resultierenden idiosynkratischen Risiken verunsichert. Während in einigen Sektoren das Geschäftsmodell vor den Augen der Anleger zusammenbrach (zum Beispiel Nachhilfeunterricht), wurden andere Branchen von der allgemeinen negativen Stimmungzu Unrecht erfasst und könnten jetzt einen guten Einstiegszeitpunkt bieten.
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China wies 2021 eine historisch hohe Volatilität auf. Im Hinblick auf das Kurs- Gewinn-Verhältnis von knapp 10 scheint China attraktiv bewertet zu sein. Natürlich spiegelt der Abschlag das derzeit erhöhte Risiko wider, blendet aber potentielle, längerfristige Wachstumsaussichten aus. Volatilitätsspitzen haben sich in der Vergangenheit oft als Kaufgelegenheiten erwiesen. China ist auf dem Weg, innerhalb eines Jahrzehnts die größte Volkswirtschaft der Welt zu werden. Der säkulare Wandel von einer exportorientierten Nation zu einer konsumorientierten Wirtschaft ist intakt.
Qualität spielt eine zunehmende Rolle. Während die Armut sinkt, steigt die Nachfrage nach hochwertigen Produkten an. Viele dieser Produkte werden inzwischen im Land selbst entwickelt. Dies erfordert gut ausgebildete Arbeitskräfte, die auch besser bezahlt werden.
DER UNTERREPRÄSENTIERTE RIESE
Angesichts der wirtschaftlichen Größe ist das Land bei vielen Anlegern unterrepräsentiert. Die einfachste und kosteneffizienteste Möglichkeit, das bestehende Engagement zu erhöhen, könnte ein China-ETF sein. Um die Gesamtheit des Landes bestmöglich zu erfassen, sollte er eine breite Palette von Aktienklassen sowie große und mittelgroße Unternehmen aus verschiedenen Sektoren umfassen. Erfahren Sie mehr zu unserer ETF-Produktpalette unter www.libertyshares.de
Marcus Weyerer