Herr Rodewald, das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Nicht nur bei den Fridays for Future, in der Politik und der Wirtschaft, auch bei der Geldanlage führt kein Weg mehr an nachhaltigen Investitionen vorbei, so scheint es. Ist diese Entwicklung mittlerweile mehr als ein Trend?
Dag Rodewald: Wir bei UBS haben unseren ersten nahhaltigen ETF 2011 lanciert. Ich denke nach gut acht Jahren, vielen neuen Produkten in diesem Bereich und stetig wachsender Nachfrage kann man selbstbewusst davon ausgehen, dass das verantwortungsvolle Investieren mehr ist als ein kurzfristiger Hype. Für Anleger gewinnt es immer mehr an Bedeutung, was mit ihrem Geld geschieht. Anfangs war nachhaltige Geldanlage oft gleichbedeutend mit hohen Kosten bei gleichzeitig geringerer Rendite, aber diese Zeiten sind lange vorbei und Anleger müssen hier keine Abstriche mehr machen. Zudem gibt es mittlerweile ein sehr vielfältiges und variables Angebot an nachhaltigen ETFs, sowohl auf Aktien- als auch auf Anleiheseite.
UBS hat allein in diesem Jahr bereits vier neue ETFs mit Nachhaltigkeitsfokus aufgelegt. Es gibt also noch Raum für Innovationen?
Dag Rodewald: Natürlich. Raum für Innovationen und Optimierungen gibt es immer. UBS ist Vorreiter im Bereich Sustainable Investing. Wir sind sehr stolz, die Weiterentwicklung Zeiten sind lange vorbei und Anleger müssen hier keine Abstriche mehr machen. Zudem gibt es mittlerweile ein sehr vielfältiges und variables Angebot an nachhaltigen ETFs, sowohl auf Aktien- als auch auf Anleiheseite.
UBS hat allein in diesem Jahr bereits vier neue ETFs mit Nachhaltigkeitsfokus aufgelegt. Es gibt also noch Raum für Innovationen?
Dag Rodewald: Natürlich. Raum für Innovationen und Optimierungen gibt es immer. UBS ist Vorreiter im Bereich Sustainable Investing. Wir sind sehr stolz, die Weiterentwicklung hier voranzutreiben. Einer der angesprochenen neuen ETFs ist beispielsweise der UBS MSCI China ESG Universal UCITS ETF. Mit diesem Produkt sind erstmals chinesische Aktien, die ESG-Kriterien erfüllen, passiv investierbar. Der ETF bildet den MSCI China ESG Universal Index physisch ab, der Unternehmen mit einem stabilen und sich verbessernden ESG-Profil stärker gewichtet. Innerhalb des Anlageuniversums, des MSCI China, sind Unternehmen ausgeschlossen, die ein schlechtes ESG-Rating aufweisen oder von Kontroversen betroffen sind – zum Beispiel durch die Beteiligung an umstrittenen Waffentechniken. Mit diesem ETF öffnet sich der wichtige chinesische Markt auch für Investoren, denen es wichtig ist, dass Aspekte des Sustainable Investing berücksichtigt werden.
Mit China sprechen Sie einen der bedeutendsten Schwellenmärkte an. Allerdings erfreuen sich die Emerging Markets insgesamt derzeit großer Nachfrage, insbesondere wegen der anhaltend niedrigen Zinsen. Sehen Sie diese Entwicklung auch?
Dag Rodewald: Die Emerging Markets sind, abgesehen von zwischenzeitlichen Turbulenzen, bereits seit einigen Jahren ein beliebtes Investitionsziel. Das gilt mittlerweile auch für Anleihen. In Europa rentieren derzeit alle Staatsanleihen negativ, daher suchen Investoren nach attraktiveren Alternativen. Hier ist der UBS J.P. Morgan USD EM IG ESG Diversified Bond UCITS ETF ein sehr interessantes Produkt. Der ETF beinhaltet eine kredit- und nachhaltigkeitsgefilterte Auswahl an in Dollar emittierten Staats- und Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets und bietet Anleiheinvestoren so eine diversifizierte Renditequelle. Aufgrund der verbesserten Kreditqualität der zugrundeliegenden Assets ist der ETF auch für Anleger interessant, die gewisse Mindestanforderungen beachten müssen, beispielsweise institutionelle Investoren. Und auch hier – der Name verrät es – berücksichtigen wir Nachhaltigkeitsfaktoren und haben ESGKriterien in den ETF integriert.
(UBS)