Nach Ablegen seines Bachelors in Wirtschaftswissenschaften an der Brown University in Providence, Rhode Island entschloss sich Royce einen Masterabschluss in Betriebswirtschaft mit einem Studienschwerpunkt auf Investitionen an der Columbia Universität in New York zu machen. Als erfolgreicher Geschäftsmann finanzierte Charles Royce im Laufe der Jahre 6 Professuren sowie ein Stipendienprogramm an der Brown University.
Anschließend startete Charles Royce seine Karriere in der Finanzindustrie als Wertpapieranalyst bei Blair & Co. Von dort aus wechselte er als Director of Research zu Scheinman Hochstein &Trotta, bevor er dann 1972 die Quest Advisory Company übernahm und begann den Royce Pennsylvania Mutual Fund zu managen.
In den 70er Jahren gehörte Royce zu den wenigen Investoren, die bereit waren auch in kleine, nicht beachtete und entsprechend niedrig bewertete Unternehmen zu investieren. Diesem Ansatz blieb Royce, trotz der Hausse und der anschließenden Baisse im Segment der kleinen Unternehmen, den sogenannten Small-Caps, auch während der 80er Jahre treu. Aufgrund der Aktienhausse und der anschließenden Technologieblase nahm die Bedeutung und die Bewertung von Small-Caps in den späten 1990er Jahren deutlich zu, was Royce dazu veranlasste, in den Bereich der Micro-Caps auszuweichen, da er dort noch viele günstig bewertete Unternehmen für seine Fonds finden konnte.
Um erfolgreiche Unternehmen länger im Portfolio halten zu können und zusätzlich die Möglichkeiten eines größeren Anlageuniversums zu haben, erweiterte Royce seinen Investmentansatz in den letzten zehn Jahren neben Small-Caps auch auf mittelgroße Unternehmen, die sogenannten Mid-Caps. Dies und die Berücksichtigung von internationalen Aktien führte dazu, dass die Globalisierung und die damit einhergehenden Chancen auch in seinem Portfolio Einzug hielten.