ETF / Zertifikate

ETF-Branche wächst im Rekordtempo

Die ETF-Sparte iShares des Vermögensverwalters BlackRock führt die weltweite Zufluss-Statistik der Branche für börsennotierte Indexfonds (ETFs) im Jahr 2015 an. Unter dem Strich haben Anleger iShares im Jahr 2015 rund 130 Milliarden Dollar frisches Kapital anvertraut – das entspricht einem organischen Wachstum in Höhe von 13 Prozent.

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BlackRock hat bei den Nettozuflüssen sowohl in den USA (97 Milliarden Dollar im Vergleich zu 82 Milliarden Dollar 2014) als auch Europa (34 Milliarden Dollar gegenüber 20 Milliarden Dollar 2014) neue Rekorde verbucht.

Beide Märkte gemeinsam betrachtet, sind die Nettozuflüsse gegenüber 2014 um 42 Prozent gestiegen. Die gesamte Branche ist 2015 um 347 Milliarden Dollar gewachsen – ebenfalls ein Rekord.

Mark Wiedman, Globaler Leiter von iShares bei BlackRock, sagt: „Trotz verhaltener Aktienmärkte hat die ETF-Branche 2015 mit Nettozuflüssen in Höhe von 347 Milliarden Dollar einen neuen Rekord verbucht. Sowohl institutionelle als auch private Investoren setzen vermehrt ETFs ein – sei es, um Einschätzungen zu beinahe jedem Marktsegment umzusetzen oder im Rahmen langfristiger Kerninvestitionen.“

Immer mehr Anleger nutzen ETFs, um am Anleihenmarkt zu investieren

Wiedman ergänzt: „Für Anleihen-ETFs war 2015 ein besonders starkes Jahr. Weltweit hat dieser Bereich ein organisches Wachstum in Höhe von 22 Prozent verzeichnet. ETFs ermöglichen privaten und institutionellen Anlegern, sich zu jederzeit bekannten, transparenten Preisen und bei beeindruckender Liquidität am Anleihen-Markt zu engagieren. iShares hat weltweit 50 Milliarden Dollar frisches Kapital in Anleihen-ETFs verzeichnet, das entspricht 54 Prozent der gesamten Nettozuflüsse in diesem Bereich. Dabei haben sie sich sowohl in ruhigen als auch volatilen Phasen so entwickelt, wie unsere Kunden es erwartet hatten.“

Investoren setzen ETFs zunehmend als Alternative zu Futures und Swaps ein

„Institutionelle Investoren haben ETFs 2015 vermehrt anstelle von Futures und Swaps eingesetzt. Denn die Kosten von Futures und Swaps sind gestiegen, weil die Kosten auf den Bankbilanzen in die Höhe geschnellt sind. Daher sind ETFs inzwischen typischerweise effizienter, wenn es darum geht, die wichtigsten globalen Aktienindizes und Anleihenindizes – etwa im Bereich Kreditderivate – abzubilden. Zum Beispiel kosteten Futures auf den US-Aktienindex S&P 500 im Durchschnitt des vergangenen Jahres 56 Basispunkte, während es bei unseren iShares Core S&P 500 ETFs in den USA und Europa nur 7 Basispunkte sind.”

Rachel Lord, Leiterin von iShares in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) bei BlackRock, fügt hinzu: „Die Verbreitung von ETFs unter europäischen Investoren setzt sich unvermindert fort. Im Jahr 2015 haben unsere Nettozuflüsse dort 34 Milliarden Dollar erreicht, was rund 42 Prozent der Branchenzuflüsse in der Region entspricht. Treiber dieser Entwicklung waren vor allem Investoren, die Zugang zu Anleihen- und europäischen Aktienmärkten gesucht haben.

„Im Laufe des Jahres haben wir in der gesamten Region verschiedene Produkt- und Vertriebspartnerschaften mit Privatbanken, Handelshäusern und Vermögensverwaltern aufgebaut. Dies liefert einen deutlichen Hinweis darauf, dass Berater und Anlageentscheider in einem gebührenbasierten Umfeld vermehrt ETFs als kosteneffizienteste, flexible Bausteine für ihre Kundenportfolios im Blick haben.“

„Hinter all diesen Entwicklungen steht ein anhaltendes Bekenntnis dazu, das System, in dem ETFs gehandelt werden, so effizient wie möglich zu gestalten. Dazu gehört auch, dass wir weitere Fonds auf die internationale Clearing- und Settlement-Plattform, die wir mit aufgebaut haben, übertragen haben, um die Handelskosten zu reduzieren. Zudem arbeiten wir mit Plattformbetreibern zusammen, um Privatanlegern den Zugang zu ETFs zu erleichtern.“

Das weltweit verwaltete Vermögen von iShares belief sich zum 31. Dezember 2015 auf mehr als eine Billion Dollar.

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