Rund um den Globus ziehen die Inflationsraten an. Experten halten die Reflation beziehungsweise die Rückkehr der Inflation bereits für eines der wichtigsten Anlagethemen des Jahres 2017. Für Anleger, die von diesem Umfeld profitieren oder sich gegen Inflationsrisiken absichern möchten, hat die Amundi-Tochter CPR Asset Management den CPR Focus Inflation (ISIN FR0010832469) in Deutschland lanciert.
Die Anlagestrategie des Fonds zielt darauf, von einer steigenden Breakeven Inflation, also der reinen Inflation, zu profitieren. Dafür kaufen die Fondsmanager Christophe Dehondt und Valerie Quesada inflationsindexierte Staatsanleihen aus OECD-Ländern mit unterschiedlichen Laufzeiten. Gleichzeitig sichern sie das eingegangene Zinsänderungsrisiko aktiv mittels Derivate-Short-Positionen auf Staatsanleihen ab.
Die neutrale regionale Allokation liegt bei je 50 % Breakeven-Inflation USA und Eurozone. Bis zu 25 % können weitere Länder wie Australien, Großbritannien oder Japan beigemischt werden. Der flexible Ansatz erlaub es dem Fondsmanagement, aktiv Schwerpunkte zu setzen. So werden beispielsweise derzeit die USA aufgrund des bereits fortgeschrittenen Zyklus der US-Wirtschaft übergewichtet.
Mit dieser Anlagestrategie, bei der Zinsänderungsrisiken vermieden werden, setzt sich der CPR Focus Inflation von klassischen Inflation-linked Fonds ab. Mit diesen können Anleger zwar auch von steigenden Inflationsraten profitieren. Wie andere Anleihen bergen sie jedoch ein Zinsänderungsrisiko, was im aktuellen Zinsumfeld nachteilig ist.
In den USA ist die Inflation im Februar 2017 auf 2,5 % gestiegen – der höchste Wert seit fünf Jahren. Bei einer Arbeitslosenrate von 4,7 % sind auch die Löhne nach Jahren der Stagnation um 2,8 % im vergangenen Jahr gestiegen.
Aber auch in Deutschland ist die Teuerungsrate im Februar auf 2,2 %1 geklettert. Ausgehend von außerordentlich niedrigen Niveaus haben die Notenbanken die Inflation in den letzten Jahren bewusst nach oben getrieben. Es ist zu erwarten, dass die Zentralbanken auf Sicht des kommenden Jahres höhere Inflationsraten akzeptieren und ihre lockere Geldpolitik fortsetzen, um die wirtschaftliche Erholung nicht zu gefährden.
Ein beschleunigtes Wachstum – vor allem in den USA und in geringerem Umfang auch in Europa – sorgt in vielen Industrienationen zudem für Druck auf die Teuerungsraten – und zwar nicht nur wegen steigender Energiepreise, sondern auch infolge der anziehenden Konsum- und Investitionsnachfrage.
So ist die erwartete durchschnittliche Inflation über die nächsten zehn Jahre für die USA auf 2,04 % und für Europa auf 1,22 % gestiegen. Bemerkenswert ist zudem die Stagnation beziehungsweise die Trendwende bei den chinesischen Konsumenten- und Produzentenpreisindizes. Die Preisentwicklung in China sorgt also nicht länger für Deflation.
Die Amundi-Tochter CPR Asset Management verfügt über eine 20-jährige Expertise beim Management von Inflation-linked-Bond-Fonds und managt rund 1,2 Milliarden Euro in diesem Anlagesegment. (Amundi)