Der Index misst, wie risikobereit Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX agieren. Im vergangenen Monat lag der durchschnittliche Cap der gewählten Discounter 8,37 Prozent unter dem jeweils aktuellen DAX-Stand – im Vormonat waren es noch 11,27 Prozent gewesen. Im Mittel der vergangenen zwölf Monate betrug der Abstand zwischen Index und Durchschnittscap 10,79 Prozent. Im Februar positionierten sich die Anleger demnach überdurchschnittlich optimistisch.
Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount- Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Bis zur Mitte des Monats lag der Cap im Schnitt zwischen 9,10 und 9,79 Prozent unter dem DAX-Niveau. Anschließend wurden die Anleger offensiver. In den letzten Februartagen notierte der Cap durchschnittlich nur noch 6,24 Prozent unter der Leitindex-Marke – der DAX entwickelte sich in der gleichen Zeit seitwärts.
„Möglicherweise hat die Hoffnung vieler Marktteilnehmer, dass die Europäische Zentralbank künftig die Geldpolitik weiter lockern wird, zur positiven Stimmung in den letzten Februartagen beigetragen“, sagt Steffen Kapraun, Zertifikate-Experte bei UBS. „Nachdem der DAX zur Monatsmitte die 9.000-Punkte-Marke deutlich überschritten hatte, könnte der eine oder andere Anleger durchaus wieder Mut gefasst haben“, so der UBS-Experte. „Ob die Investoren mit ihrem Gefühl Recht behalten, wird die Zukunft zeigen.“