Vor allem Aktien aus Ländern ohne große Leistungsbilanzungleichgewichte sollten relativ gut abschneiden.
Die Wahl von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten und die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen in den USA 2017 weiter steigen werden, stellen Columbia Threadneedle zufolge das größte Risiko für die Schwellenmärkte dar. Manche Länder seien jedoch gut positioniert, um die entsprechenden makroökonomischen Herausforderungen zu bewältigen.
„Wir setzen in unserem Portfolio vornehmlich auf Länder, die die notwendige Neuausrichtung bereits vollzogen haben, und über solidere Leistungsbilanzen und Haushalte verfügen“, schreibt Irina Miklavchich, Leiterin des Bereiches Schwellenländeraktien bei Columbia Threadneedle in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), in einem aktuellen Marktkommentar. Beispiele hierfür seien Indien, Indonesien und Russland.
„Während Schwellenländer ohne große Leistungsbilanzungleichgewichte recht gut abschneiden dürften, verfolgen wir die Entwicklung in China weiterhin mit gewisser Sorge“, schreibt Miklavchich. Obgleich sich die Wirtschaftslage 2016 aufgrund der Erholung der Immobilienverkäufe verbessert habe, könne sich dieser Impuls 2017 ins Negative umkehren und die Gesamtperformance des chinesischen Aktienmarkts belasten.
Mit Blick auf die Branchen seien im Internetbereich und E-Commerce tätige Unternehmen interessant. Denn sie gewännen Marktanteile hinzu, da der Online-Vertrieb nach und nach herkömmliche Verkaufsmodelle verdränge. (Colum Th)