Seither ist der Markt dynamisch gewachsen: 2016 stieg das in nachhaltigen Fonds verwaltete Vermögen laut Branchendienst ECOreporter um 16 Prozent auf 43,8 Mrd. Euro.
Vor 20 Jahren war noch viel Pionier- und Überzeugungsarbeit zu leisten, damals gab es in Deutschland nur zwölf SRI-Fonds mit einem Volumen von gerade einmal 220 Millionen Euro. Doch allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich das Fondsvolumen im deutschsprachigen Raum verdreifacht, ebenso die Zahl nachhaltiger Publikumsfonds. 2016 kamen weitere neun Produkte hinzu und ihre Zahl stieg von 261 auf 270. Immer mehr Menschen machen sich darüber Gedanken, welche Auswirkungen ihre Geldanlage hat. Damit richten sich SRI-Fonds an Investoren, die auch im Bereich Kapitalanlage einen Beitrag für Gesellschaft und Umwelt leisten wollen.
Bei BNP Paribas Investment Partners wählt das Fondsmanagement ausschließlich Aktien und Anleihen von Unternehmen aus, die nachhaltig wirtschaften und damit auch Chancen der sozialen sowie ökologischen Entwicklung nutzen. Dies gewährleisten die ESG-Kriterien. ESG steht für Umwelt (Environment), soziale Aspekte (Social) und Unternehmensführung (Governance). In einem fünfstufigen Prozess, dem „ESG-Filter“, werden Unternehmen nach negativen Kriterien wie Branchen (Waffen, Tabak, Glücksspiel) oder Nicht-Einhalten von Standards (z.B. Menschenrechte, Arbeit, Umwelt, Integrität) aussortiert. Berücksichtigt werden hingegen Unternehmen, deren Geschäftsmodell positiven Kriterien standhält, und die zum Beispiel in Bereichen wie Umweltschutz, erneuerbare Energien, Wasserinfrastruktur und -qualität, Ausbildung und medizinische Versorgung in Schwellenländern aktiv sind. Seit 2002 hat BNP Paribas IP ein hauseigenes SRI-Research Team.
Im Jahr 2006 gehörte die Fondsgesellschaft zu den ersten Unterzeichnern der „Principles for Responsible Investment“ (PRI), einer Initiative der Vereinten Nationen zur Förderung des nachhaltigen Asset Managements. Im Juli 2016 wurde BNP Paribas Investment Partners im Rahmen dieser Initiative zum zweiten Mal in Folge die Bestnote A+ gegeben. Die Auszeichnung bestätigt, dass der Asset Manager bei allen Investmentstrategien die ESG-Kriterien berücksichtigt. Außerdem hat sich BNP Paribas Investment Partners im Rahmen der Initiative Montreal Carbon Pledge verpflichtet, den CO2-Fußabdruck seiner Aktienfonds zu messen und zu veröffentlichen. Für mehr als 100 Fonds ist dies nunmehr der Fall.
Bart van Poucke, Fondsmanager des BNP Paribas L1 Sustainable Active Allocation, sagt über Leistung und Zukunft des SRI-Fondssegments: „Immer mehr Studien zeigen, dass nachhaltige Fonds tatsächlich mehr Ertrag erzielen als der Durchschnitt aller Investmentfonds. Diese Ergebnisse werden Anlegern zunehmend bekannt. Das Anlageuniversum hat sich in den vergangenen Jahren wesentlich vergrößert, viel mehr Unternehmen erfüllen heute selbst hohe Nachhaltigkeitsanforderungen. Nachhaltigkeit ist das Megathema des 21. Jahrhunderts, und ich glaube, wir stehen hier erst am Anfang: Der nachhaltigen Kapitalanlage gehört ganz klar die Zukunft.“ (BNP)