Mit markigen Statements beeinflusste Donald Trump das Marktgeschehen bereits vor der offiziellen Amtsübernahme. Der Dow Jones Index konnte im Januar mühelos die historische Marke von 20.000 Punkten überschreiten und erreichte damit ein neues All-Time-High. Dem DAX30 gelang der höchste Indexstand seit Mai 2015.
Anleger handelten im Januar Fondsanteile im Volumen von rund 86 Millionen Euro. Damit wurden im ersten Monat des neuen Jahres die Umsätze vom November und Dezember 2016 jeweils deutlich überschritten. Offene Immobilienfonds (OIF) standen wieder im Rampenlicht des Fondshandels. Acht Fonds unter den Top 10 nach Umsatz gehören zu dieser Asset-Klasse, wobei der Anteil der nicht in Liquidation befindlichen ImmoFonds zunimmt. (vgl. Tabelle).
Anleger setzten auf Offene Immobilienfonds und Aktienfonds
Der CS Euroreal WKN 980500 sicherte sich im Januar abermals den ersten Rang unter den Top 10 nach Umsatz. Anleger handelten Anteile im Wert von 14,3 Millionen Euro. Platz zwei nach Umsatz nahm der KanAm grundinvest WKN 679180 mit rund 7,8 Millionen Euro ein. Mit dem Stuttgarter Aktienfonds WKN A0Q72H und dem Deka DAX ETF WKN ETFL01 schafften es zwei Publikumsfavoriten aus dem Nicht-Immobilien-Sektor auf die Plätze acht und zehn.
Minenwerte und US-Aktien im Höhenflug – Türkei-Fonds auf Talfahrt
Performance-Spitzenreiter im Fondshandel Hamburg waren im Januar eindeutig Aktien aus dem Edelmetall-Minensektor, ausgelöst durch höhere Notierungen bei allen vier Edelmetallen Gold, Silber, Platin und Palladium. Der GR Noah Fonds WKN 979953 sowie der Blackrock World Mining Fonds WKN A0M9SC konnten ein Plus von jeweils 14 Prozent verzeichnen.
Trotz zeitweiser Irritationen, die der neue US-Präsident Donald Trump durch verschiedene Statements auslöste, konnten US-Aktien und in diese Aktienwerte investierte Fonds teilweise deutlich zulegen. Der zu mehr als 90 Prozent in wachstumsstarke US-Aktien investierte Morgan Stanley US Growth Fund WKN A0LA1C erzielte zum Beispiel im Laufe dieses Monats eine Performance von rund 10 Prozent.
Auf der Verliererseite standen im Januar Fonds mit dem Anlageschwerpunkt Türkei. Als Folge der jüngsten Anschläge und der angespannten politischen Lage in der Türkei ging die Türkische Lira auf Talfahrt. Sie verlor seit Jahresende rund 10 Prozent an Wert und markiert damit einen historischen Tiefpunkt. Die positive Kursentwicklung des Aktienindex Istanbul ISE 100 im Januar konnte den dramatischen Währungsverlust der Lira nur teilweise kompensieren. Schlusslicht bei den Türkei-Fonds war der Istanbul Equity Fund WKN 989402 mit einer negativen Performance von rund 16 Prozent. (Börse Hamburg)