Der Fonds ist der erste Blockchain-Aktienfonds Deutschlands. „Die Blockchain-Technologie verändert die Wirtschaft enorm“, sagt Karsten Müller, Geschäftsführer der ChainBerry Asset Management GmbH aus Hamburg. „Noch sind die Auswirkungen gar nicht vollständig absehbar. Sicher ist aber, dass der Aufbau der Infrastruktur über die kommenden Jahre ein enormes Potenzial bietet.“ Und genau auf diese Unternehmen konzentriert sich das Portfoliomanagement.
Die Blockchain-Revolution
„Die Blockchain-Technologie ermöglicht es, bei Transaktionen ohne Mittler auszukommen“, sagt Müller. „Solche Mittler absorbieren Schätzungen zufolge zwanzig Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung jährlich.“ Allein dies bietet ein enormes Einsparpotenzial, das immer mehr Unternehmen nutzen. Zudem ist die Blockchain auch der Schlüssel für den Einsatz künstlicher Intelligenz und für das „Internet der Dinge“. „Künstliche Intelligenzen werden in Zukunft bestimmte Entscheidungen eigenständig treffen und die resultierenden Transaktionen via Blockchain automatisiert abwickeln. Sie werden für ihre Entscheidungsfindung auf alle möglichen Datenquellen wie etwa Maschinen oder auch den berühmten intelligenten Kühlschrank zurückgreifen“, sagt Müller. Die Blockchain bringt dies alles zusammen und beschleunigt damit auch die Entwicklung des „Internets der Dinge“ samt seiner industriellen Ausprägung, der sogenannten Industrie 4.0. „Die Blockchain ist die Schlüsseltechnologie der kommenden Jahre, die in alle Branchen ausstrahlen und eine neue Wirtschaftsstruktur bringen wird.“
Der Fonds
Autonome Fertigungs- und Dienstleistungsprozesse werden unternehmens- und branchenübergreifende Lösungen bieten, die kaum noch menschlichen Input brauchen. Die Technologie wird so zu radikalen Veränderungen in der Weltwirtschaft führen. Die Unternehmen, die die Grundlagen für diese Umwälzung schaffen und die Infrastruktur für die Blockchain aufbauen, werden nachhaltig profitieren. Diese Unternehmen stellen das Anlageuniversum des ChainBerry Equity dar. Das Fondsmanagement nutzt zur Aktienselektion neben der klassischen Fundamentalanalyse vor allem ein eigens geschaffenes Patentrating, mit dem die Patentportfolios der Unternehmen analysiert werden.
Innovative Unternehmen müssen mit Blick auf die Vermarktung ihrer neuen Produkte Patente anmelden. „Der Blick auf die Patente ermöglicht es uns, dem Markt immer einen Schritt voraus zu sein“, sagt Karsten Müller. „Alles aus dem Bereich KI/Blockchain nehmen wir unter die Lupe: Untersuchen die technische Positionierung genau wie die Stärken und Schwächen der möglichen Produkte, schauen in die Produktpipeline und sehen, ob die Firmen neu am Markt oder in traditionellen Branchen unterwegs sind. Dieser Analyseprozess ermöglicht uns, ihre Blockchain-Zukunftsfähigkeit zu beurteilen“, so Müller. Aus den Parametern wird ein Wert für die Attraktivität des Patentportfolios gebildet und mit den fundamentalen Daten des Unternehmens zusammengeführt. „Daraus ergibt sich dann die finale Entscheidung, welche Aktien ins Portfolio kommen“, sagt Müller.
Rahmendaten
Der Fonds wurde am 3. September 2018 von der Service-KVG HANSAINVEST aufgelegt, die auch die anschließende Verwaltung übernimmt. Die NFS Netfonds Financial Service GmbH übernimmt die Haftungsdachfunktion für das Fondsadvisory der ChainBerry Asset Management GmbH. Mindestens 51 Prozent des Anlagevermögens müssen jederzeit in Aktien und diesen gleichwertigen Wertpapieren investiert sein. Der Fonds kann maximal 49 Prozent Cash und Cash-ähnliche Instrumente halten, bis zu zehn Prozent des Fondsvermögens kann in andere Fonds investiert werden. Der Einsatz von Derivaten ist möglich. Die Erträge des Fonds werden ausgeschüttet. Der ChainBerry Equity ist im Risiko- und Ertragsprofil in Kategorie 5 eingestuft, weil sein Anteilpreis verhältnismäßig stark schwanken kann und deshalb sowohl Verlustrisiken als auch Gewinnchancen relativ hoch sein können.
(Hansainvest)