allein im Februar um fast 29 Mrd. auf 3,2 Bio. Dollar reduziert haben. Was immer noch viel klingt, markiert jedoch den tiefsten Stand seit Dezember 2011.
Handlungsdruck steigt
Um angesichts der Konjunkturabkühlung den Abwertungsdruck auf die heimische Währung Yuan zu dämpfen und einen Kapitalabfluss in größerem Ausmaß zu verhindern, wirft die Volksrepublik bereits seit Monaten Dollar auf den Markt. In der Folge reduzierten sich die Devisenbestände des Landes vier Monate in Folge massiv. Nichtsdestotrotz sind noch immer die größten der Welt, obwohl sie 2015 mit 513 Mrd. Dollar so stark fielen wie noch nie.
Experten stellen bereits erste Hochrechnungen an, wie lange es wohl dauern würde, bis China seine Reserven endgültig aufgezehrt hätte. Antwort: zweieinhalb Jahre. Der Handlungsdruck für die politische Führungselite steigt. Denn viele Unternehmen lassen ihre Erlöse aus dem Export weiterhin auf Dollar-Konten, anstatt sie über die heimische Zentralbank in Yuan zu tauschen. Diesem Kapitalexport könnte die Regierung schon bald einen Riegel vorschieben.
Problem hausgemacht
China-Analysten verweisen auch darauf, dass die Behörden künftig Genehmigungen zum Erwerb ausländischer Aktien, Anleihen und Beteiligungen verzögern könnten. Das Problem Chinas ist auch hausgemacht: Denn die Regierung hatte den Yuan im August 2015 überraschend abwerten lassen. Weil sich das Wachstum inzwischen jedoch verringert hat und in die Aussicht auf höhere Zinsen in den USA besteht, verschärft sich der Abwertungsdruck.