Mit am schlimmsten traf es den chinesischen Aktienmarkt, was als Crash bezeichnet werden kann. In der ersten Handelswoche fiel der chinesische Aktienmarkt bereits zwei Mal um mehr als sieben Prozent. Dies führte nach den kürzlich eingeführten neuen Regeln der chinesischen Börse jeweils zu einer Handelsaussetzung für den restlichen Tag. „Auch für die kommenden Tage gehen wir von weiterhin kräftig schwankenden Aktienmärkten aus“, sagt Manfred Mühlheim, Bereichsleiter Asset Management bei der Südwestbank. „Nach den kräftigen Kursrückgängen der letzten Tage trübte sich das technische Bild der meisten Aktienmärkte deutlich ein. Deshalb sollten Anleger Neuinvestitionen im Aktienmarkt vorerst nur sehr zurückhaltend tätigen“, so der Finanzmarktexperte.
Dennoch ist es nach Meinung der unabhängigen Privatbank aktuell noch nicht angezeigt, die Anlagestrategie für das Gesamtjahr grundlegend zu ändern. „Gerade angesichts der erheblichen Kursausschläge nach unten und oben, die wir weiter für wahrscheinlich halten, verbietet sich jedoch übermäßiger Aktionismus“, führt Mühlheim aus.
Der Ölpreis befindet sich weiter im freien Fall und notiert momentan bei unter 35 US-Dollar ja Barrel der Sorte Brent.
Gold ist hingegen eine der wenigen Anlageklassen, die in den letzten Tagen von den Verwerfungen profitieren konnten. Aktuell kostet eine Feinunze 1.096 US-Dollar und somit fast 40 Dollar mehr als noch zu Jahresbeginn. „Im aktuellen Kapitalmarktumfeld sollte das beliebte Edelmetall weiter zulegen können“, schätzt Mühlheim.