Luxuswohnimmobilien in Central London haben sich 2015 nur um 1 Prozent verteuert.
Nach Angaben der internationalen Immobilienberatung Knight Frank, die den KFLII in ihrem Wealth Report 2016 veröffentlicht hat, lagen Oldtimer mit einem Wertzuwachs von 17 Prozent in 2015 erneut an der Spitze der zehn Luxusgüterklassen. Daneben haben 2015 nur noch Münzen (+13 Prozent) zweitstellige Gewinne erzielt. Antike Möbel (-6 Prozent ) sind – wie letztes Jahr – die einzigen Verlierer.
„Investitionen in Luxusgüter standen auch 2015 im Fokus der Medien, denn bei vielen Auktionen wurden wieder herausragende Preise realisiert“, kommentiert Andrew Shirley, Herausgeber des Wealth Report bei Knight Frank. „Da vor allem besonders Reiche in diesem Segment investieren, ist es nicht überraschend, dass der KFLII sowohl den FTSE 100 als auch den Prime Central London Sales Index überflügelt hat.“
Auch wenn kein anderes Auto den 2014 beim Auktionshaus Bonhams erzielten Rekord von 38 Millionen US-Dollar für einen 1962er Ferrari 250 GTO Berlinetta geschlagen hat, gingen 2015 acht von den insgesamt 25 Wagen, die jemals für mehr als 10 Millionen US-Dollar versteigert wurden, unter den Hammer.
Selbst die Klasse Möbel, die in den letzten zehn Jahren eine schwache Performance aufwies, hat mit der Versteigerung eines Lockheed Lounge Sofas des australischen Designers Marc Newson für 2,4 Millionen britische Pfund beim Auktionator Philipps einen neuen Rekord aufgestellt.
Der KFLII ermittelt auf Basis bestehender Indizes für die zehn Anlageklassen Oldtimer, Wein, Münzen, Kunst, Briefmarken, Schmuck, farbige Diamanten, Uhren, chinesische Vasen und antike Möbel die Performance von Luxusgütern.
Knight Frank Luxury Investment Index (KFLII)
Prozentuale Wertänderung per Ende 4. Quartal 2015*
Quellen: Art Market Research (Kunst, Uhren, antike Möbel, Schmuck, chinesische Vasen); Stanley Gibbons (Briefmarken, Münzen); HAGI (Oldtimer); Wine Owners (Wein); Fancy Color Research Foundation (Farbige Diamanten).
* Der KFLII ist ein gewichteter Index. Er basiert auf einem Beitrag der einzelnen Klassen zu einem nominalen Portfolio von Luxusgütern.