Investmentfonds

Die Volatilität ist zurück

Nach einer längeren Phase stetig steigender Märkte war der Februar gewissermaßen ein Weckruf für die Anleger.

 

Die Märkte rutschten ab und die Volatilität schnellte auf Niveaus, die seit den Krisenzeiten nicht mehr zu beobachten waren. Dieser Anstieg während einer sogenannten „Goldilocks“-Phase kräftigen Wachstums und moderater Inflation überraschte viele Anleger, denn als die Short-Positionen auf die Volatilität scheiterten, brachen die Aktienmärkte ein. Die plötzliche Rückkehr dieser Variablität löste eine Debatte darüber aus, was dies für die Märkte in Zukunft bedeutet. Häufig dient sie als Maßstab für die Besorgnis der Anleger und wird von vielen als schlecht für die Märkte angesehen. Als konträre Anleger widerspricht dem SYZ Asset Management. Volatilität biete Anlagechancen, denn Panikphasen lösen häufig irrationale Verkaufswellen aus. Diese schaffen Bereiche mit Wertsteigerungspotenzial, die langfristige Anleger nutzen können.

Comeback der Volatilität

Dies war im Jahr 2017 eines von SYZs wichtigsten konträren Themen, denn man baute Positionen in Aktien auf, die auf eine Normalisierung der Volatilität von ihrem Allzeittief ausgerichtet waren. SYZ war zwar überzeugt, dass sie sich normalisieren würde, konnte jedoch nicht vorhersagen, wann dies eintreten und was der Auslöser sein würde. Anders als für viele andere Anleger war der Februar für SYZ ein ermutigender Monat, nicht nur im Hinblick auf die relative Outperformance, da sich einige Volatilitätswetten auszahlten, sondern hauptsächlich durch die Bestätigung der längerfristigen Einschätzung, dass sich die Volatilität normalisieren wird und dies den eigenen Fonds zugutekommen dürfte.

Wetten gegen den „Short Volatility Trade“

Im Jahr 2017 war es schwierig, konträre Anlagethemen zu finden. Das synchrone globale Wachstum, die starken Unternehmensgewinne und die lockerere Geldpolitik wirkten zusammen und unterstützten die allgemeine Marktstärke. Angesichts der bemerkenswerten Ruhe der Aktienmärkte gegenüber Unsicherheitsfaktoren geopolitischer oder anderer Art kam SYZ jedoch zu der Ansicht, dass Volatilität eine interessante konträre Idee sein könnte. Die Analysen ergaben: Short- Positionen auf die Volatilität waren verbreiteter als vermutet, denn systematische Strategien wie Short-Volatility-ETFs, Risikoparitäts- und Volatilitätszielstrategien sowie Terminhandelsberater (Commodity Trading Advisor – CTAs) drängten massiv in diesen Bereich. Diese Unterdrückung der Volatilität schlug sich wiederum in den Risikomodellen nieder und unterstützte eine stärkere Hebelung und einen weiteren Anstieg der Märkte. Einige Anleger und Marktkommentatoren kamen zu dem Schluss: „Volatilität ist Anlagen in Aktien mit Engagement in Schwellenländern, Luxusgütern und vielen anderen konträren Themen eigen“ – ein Trugschluss, der wenig mit der Realität zu tun hatte.

SYZ Asset Management sah darin eine Chance und begann, Positionen in Marktinfrastrukturaktien aufzubauen, die von einer Zunahme der Handelsaktivitäten profitieren würden, wenn die Volatilität wieder anzöge. Andererseits reduzierte man die eigene Positionen in Vermögensverwaltern, die sich nach SYZ-Einschätzung in labileren Märkten schwer tun würden. Man ergänzte die bestehenden Positionen in Börsen durch den Kauf anderer Marktinfrastruktur-Unternehmen wie Flow Traders (einem führenden Market Maker für ETFs) sowie den Interdealer-Brokern TP ICAP und NEX Group. Damit wurden Engagements in der Volatilität an Aktien-, Anleihen- und Devisenmärkten aufgebaut.

(SYZ Asset Management)

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