Des Geld-Segens in Form von Dividenden. „Auf die wiederkehrenden Ausschüttungen legen wir besonderen Wert,“ erläutert Michael Scholtis, der zusammen mit Peter Meister den Mischfonds Multi-Axxion – Concept managt. „Sie sind ein wichtiger Baustein für unsere jährlichen Ausschüttungen an die Fondsanleger, die zwischen 2,5 und 3 Prozent liegen. Und die bevorstehende Dividendensaison wird besonders ertragreich ausfallen, denn die meisten Unternehmen werden die Gewinnverteilung zugunsten ihrer Aktionäre nochmal ausweiten, nachdem 2017 schon ein Dividenden-Rekordjahr war.“
Dividenden auf Rekordniveau
Scholtis verweist dabei auf den Janus Henderson Global Dividend-Index, der auf einen neuen Höchststand geklettert ist. Demnach sind die globalen Dividendenzahlungen seit 2009 um fast drei Viertel gewachsen. Wobei die weltweiten Dividenden 2017 um 7,7 Prozent auf die Rekordsumme von sagenhaften 1,252 Milliarden US-Dollar gestiegen sind. Die USA waren in den letzten Jahren der Hauptmotor des weltweiten Dividendenwachstums. Hier nahm das Wachstum 2017 nach einem eher moderaten Vorjahr wieder deutlich Fahrt auf und erreichte laut Janus Henderson 6,3 Prozent. Ein Superjahr war 2017 besonders für die asiatisch-pazifische Region (ohne Japan). Dort stieg die Summe der Ausschüttungen um 18,8 Prozent auf 39,9 Milliarden Dollar.
„Aber auch die deutschen Unternehmen brauchen sich in dieser Richtung nicht verstecken“, betont Scholtis. „Mit einer Steigerung um 14,5 Prozent auf 48,7 Milliarden Euro werden die deutschen HDAX-Unternehmen 2018 so viel wie noch nie ausschütten. Der Wert liegt sogar nochmals 2,2 Milliarden Euro über der letzten Schätzung. So haben im HDAX im Vergleich zum Vorjahr 68 Prozent der Unternehmen die Ausschüttung zum Teil sehr deutlich angehoben und lediglich 6 Prozent haben die Dividende gekürzt.“
Dividendenrendite von über 3 Prozent
Die Dividendenrendite der im Multi-Axxion – Concept enthaltenen Titel liegt derzeit bei über 3 Prozent. „Aktieninvestments bieten in Europa einen ansprechenden Renditeaufschlag gegenüber Anleihen. Für den DAX beträgt dieser rund 200 Basispunkte“, rechnet Scholtis vor, der aber auch betont, dass die Dividende als solche nicht das alleinige Kriterium für die Titelauswahl im Fonds ist. „Gerade in unsicheren Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, müssen sich die Geschäftsmodelle über Jahre hin bewährt und die Unternehmen sich in den letzten Krisen gut geschlagen haben. Und sie dürfen natürlich die Dividenden nicht kürzen. Das würde den sofortigen Verkauf nach sich ziehen.“ Als Beispiele nennt er hier Titel wie Fielmann, Fuchs Petrolub, Novartis, Nestle, aber auch Sixt, Technotrans und die Schweizer Geberit – allesamt Traditionsunternehmen, die über Jahre hin gut gemanagt sind und eine aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik verfolgen.
Mehrwert durch „kleine & feine“ Zielfonds
Der Fonds investiert aber nicht nur in dividendenstarke Titel, sondern auch in Anleihen, die derzeit jedoch untergewichtet sind, sowie in andere Fonds. Der Rest wird aktiv nach einer eigens entwickelten Investment-Ampel gemanagt, die Trendindikatoren als Timing-Instrumente nutzt. Die Zielfonds machen derweil rund ein Viertel des Investitionsvolumens aus. „Wie bei den Aktien sind wir auch hier sehr wählerisch“, betont Scholtis. „Die Fondsmanager sollen vor allem Alpha generieren. Wir investieren dabei in fähige Leute, die über längere Zeit hin bewiesen haben, dass sie besser als der Markt sind.“ Investiert wird nur in kleine, bewegliche Fonds, niemals in große Schlachtschiffe. „Klein & fein“ lautet dabei die Devise. Derzeit sind dies unter anderem der APUS Capital Revalue Fund, den Scholtis und Meister schon seit Jahren im Portfolio halten, oder auch der Nova Steady Healthcare, oder der BGF – Swiss Small & Midcap Opportunity Fund. „Die Fondsselektion spiegelt unsere Marktmeinung zu einzelnen Branchen, Sektoren und Ländern wieder“, erklärt Scholtis. „Aber die Spezialthemen überlassen wir den Spezialisten. Das können die einfach besser.“