Das sind Anteile am Gewinn, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre ausschüttet. Sparer sollten diese Ausschüttungen angesichts niedriger Zinsen auf Sparbücher, Tagesgeld oder sichere Staatsanleihen als regelmäßige Ertragsquelle nutzen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften hin.
Sparprodukte und Tagesgelder sind bei den Deutschen trotz Niedrigzinsen zwar nach wie vor sehr beliebt. Die Erträge reichen aber nicht mehr aus, um die Teuerungsrate auszugleichen. Diese lag im Juli bei 1,7 Prozent. Die Ersparnisse verlieren damit stetig an Wert. Gleichzeitig scheuen viele Sparer andere Anlagen wie Aktien aus Angst vor zu großen Kursschwankungen.
Dividenden können solche Schwankungen abfedern, weil sie unabhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte sind. Die Dividendenrenditen von Unternehmen im deutschen Leitindex DAX liegen bei durchschnittlich 2,8 Prozent. Das ist ein Vielfaches dessen, was Sparbücher, Tagesgeld oder deutsche Staatsanleihen derzeit erzielen. Analysen zeigen, dass langfristig die Hälfte der Erträge von Aktienanlagen aus Dividenden stammt.
Sparer sollten aber bei der Suche nach geeigneten Aktien nicht alleine auf die Ausschüttungsrendite in der Vergangenheit achten. Denn kühlt sich die Geschäftslage eines Unternehmens ab, können Dividenden auch gekürzt oder gestrichen werden. Ein Beispiel dafür ist RWE, die die Dividende für 2015 ausfallen ließ. Bei der Wahl der Aktien ist also eine qualitative Bewertung sinnvoll.
Eine Alternative zur Direktanlage in Aktien sind Dividendenfonds. Dabei sucht ein Fondsmanager die geeigneten Unternehmen für das Portfolio aus. Über den Fonds investieren die Sparer so in ein breites Sortiment verschiedener Aktien. Das mindert die Verlustrisiken. Zusätzlich zu den Kurssteigerungen profitieren die Sparer dabei von den Dividendenausschüttungen der Unternehmen. (BVI)
Wissenswertes rund ums Geldanlegen bietet der BVI unter www.bvi.de/finanzwissen.