Der durchschnittliche Tilgungssatz blieb mit 3,00 Prozent nur minimal unter dem bisherigen Höchstwert von 3,01 Prozent, der sowohl im September als auch Dezember 2015 erreicht worden war. Baufinanzierungskunden nutzen offenbar weiterhin die extrem niedrigen Zinsen, um stärker zu tilgen.
Dabei nehmen Kunden wieder mehr Geld auf und setzen auf lange Darlehenslaufzeiten. Die aktuelle Auswertung des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung zeigt, dass die durchschnittliche Darlehenshöhe im Februar bei 180.000 Euro lag. Damit wurde wieder der bisherige Maximalwert aus April 2015 erreicht. Sowohl im Vormonat als auch im Vorjahresmonat lag die Darlehenshöhe rund vier Prozent niedriger. Die durchschnittliche Sollzinsbindung stieg von 12,5 Jahren im Vormonat auf 13 Jahre und 4 Monate.
Beim Anteil an Forward-Darlehen wurde der bisherige Höchstwert von 17,64 Prozent aus Juli 2015 minimal übertroffen: 17,66 Prozent der Darlehen waren solche, bei denen sich Immobilieneigentümer im Februar die historisch niedrigen Zinsen für ihre Anschlussfinanzierung vorab gesichert haben. Im Vergleich zum Vormonat bedeutete das einen Anstieg um fast zwei Prozent, im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um gut sechs Prozent. Der Anteil an Annuitätendarlehen hingegen gab um rund ein Prozent nach. Auch der Anteil an KfW-Darlehen ging erneut zurück und fiel auf 8,34 Prozent – den bisher niedrigsten Wert, der im Rahmen der DTB-Auswertungen ermittelt wurde. Die KfW hat mittlerweile auf die zurückgegangene Attraktivität ihrer Angebote reagiert. So wurde z.B. zum 1. April beim bei privaten Bauherren beliebten Programm „Energieeffizient Bauen“ u.a. die Höchstsumme des Förderdarlehens auf 100.000 Euro verdoppelt und eine Variante des Darlehens mit 20-jähriger Zinsbindung eingeführt.