Das DZ BANK Research sieht keine Übertreibungen an den Aktienmärkten, sondern weiteres Kurspotenzial für das neue Jahr. „Es liegt noch viel Geld auf der Seitenlinie für Investitionen bereit. Allein in US-Geldmarktfonds – also kurzfristigen Zinsanlagen – stecken sechs Billionen US-Dollar für Umschichtungen in rentierlichere Anlagen wie Aktien. Bei perspektivisch sinkenden Zinsen ist das vorprogrammiert“, sagt Chef-Aktienstratege Sven Streibel.
Das spricht laut Streibel für weiteres Kurspotenzial an den internationalen Börsen. Zudem liege das aktuelle DAX-KGV mit einem Wert in Höhe von 12,2 unter dem historischen Durchschnitt. Sollte sich die Konjunktur nur leicht erholen, ergebe sich daraus enormes Kurspotenzial. Bei den deutschen Global-Playern stellt der Analyst zudem eine gewisse Krisenresistenz fest, da die Verkaufszahlen in den Hauptabsatzmärkten weiter stimmen.
Für den DAX prognostiziert die DZ BANK zum Jahresende deshalb nun 18.200 Punkte statt 17.500 Zähler. Weiterhin beflügelt durch das Top-Thema Künstliche Intelligenz zieht auch Big-Tech 2024 weiter an – für den S&P 500 prognostizieren die Analysten für Ende Dezember deshalb jetzt 5.200 Zähler.