Investmentfonds

ebase Stiftungsstudie 2021: Mischfonds nach wie vor die Nummer 1

Stiftungs-Depotanalyse zeigt stärkere Gewichtung von Rentenfonds, allerdings bleiben Mischfonds beliebteste Fondskategorie

Anonymisierte Analyse zeigt eine breite Streuung des Stiftungsvermögens


Eine anonymisierte Analyse der Depots von Stiftungen, die Kunden der European Bank for Financial Services (ebase) sind, zeigt eine breite Streuung des Stiftungsvermögens.

„Stiftungen haben im Durchschnitt 11 verschiedene Fonds im Portfolio und greifen dabei überwiegend auf aktiv gemanagte Produkte zurück“, sagt Kai Friedrich, CEO der ebase.

Die Bedeutung von Rentenfonds hat zugenommen, sie machen 22 Prozent der Stiftungsportfolios aus. Der Anteil passiver Anlagen und speziell ETFs ist nach wie vor gering und liegt aktuell bei rund zwei Prozent.

„Das spricht dafür, dass Stiftungsverantwortliche offensichtlich nach wie vor vielfach der Meinung sind, dass es gute Gründe gibt, auf aktive Fonds zu setzen“, erklärt Friedrich.

Globale Ausrichtung bevorzugt

Mischfonds haben in den Stiftungsportfolios mit 32 Prozent größten Anteil, gefolgt von Rentenfonds mit 22 Prozent. Aktienfonds, die 2019 noch Rang 2 belegten, haben an Bedeutung verloren und stellen nur das fünftgrößte Segment mit einem Anteil von 14 Prozent.

„Die detaillierte Betrachtung der Portfolios zeigt zudem, dass Stiftungen bei ihren Investments eine globale Ausrichtung bevorzugen“, führt Friedrich weiter aus. „Rund 68 Prozent der von Stiftungen investierten Mittel sind in Fonds mit einem weltweiten Anlagefokus angelegt.“

Durchschnittlich elf Investmentfonds

Fonds mit Schwerpunkt Europa oder Euroland sind mit 24 Prozent bzw. mit sechs Prozent gewichtet. Fonds mit Anlagefokus auf Deutschland haben dagegen nur einen sehr geringen Anteil.

Im Durchschnitt halten die Stiftungen elf unterschiedliche Investmentfonds in ihren Depots, wobei die Bandbreite je nach Stiftung von einem einzigen bis zu 88 Fonds reicht.

„Ebenso breit gestreut wie die Anzahl der Fonds ist auch das Depotvolumen der Stiftungen, die Kunden bei der ebase sind“, betont Friedrich. Im Durchschnitt beträgt das Depotvolumen 2,4 Millionen Euro – 2019 lag es noch bei 2,1 Millionen Euro – wobei die größten Depots hohe zweistellige Millionenbeträge aufweisen.

Platz 1: Flossbach von Storch – Multiple Opportunities

Die beliebtesten Fonds in den Portfolios der Stiftungen sind der Mischfonds Flossbach von Storch – Multiple Opportunities, der in 29 Prozent der Depots zu finden ist, gefolgt vom ETHNA-Aktiv (12 Prozent) und dem Main First Germany Fund (9 Prozent). In Summe finden sich unter den Top 10 der Stiftungen vier Aktienfonds, drei Mischfonds, zwei Rentenfonds und ein Geldmarktfonds.

Die „ebase Stiftungsstudie: Anlage von Stiftungskapital in Investmentfonds“ basiert auf einer anonymisierten Untersuchung der Anlagen von Stiftungen bei der European Bank for Financial Services (ebase) mit dem Ziel, die Struktur der Investmentfondsportfolien der Stiftungen zu analysieren. Aktuell haben die Stiftungskunden der ebase mehrere hundert Millionen Euro in Investmentfonds angelegt.

(ebase/Manuela Blisse)

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