Hinzu kommt eine ausgeprägte Risikoaversion der Anleger. Dies macht die Aufgabe der Fed aktuell besonders schwierig.
Die Finanzmarktstabilität, neben Vollbeschäftigung und Preisniveaustabilität eine der drei Säulen der Fed-Politik, schließt die Ankündigung eines neuen Zinserhöhung am 27. Januar aus. Eine derartige Entscheidung könnte nämlich missverstanden werden und die Risikoaversion an den Märkten erhöhen. Gleichzeitig muss aber auch der Eindruck vermieden werden, dass die Märkte die Entscheidungen der Fed diktieren. Dies ist eine Frage der Glaubwürdigkeit.
Aus diesem Grund dürfte die US-Notenbank ihre Intention bestärken, die Geldpolitik schrittweise zu normalisieren. Hierbei sollte sie sehr pragmatisch vorgehen, was für 2016 einen vollkommen untypischen – nämlich langsam verlaufenden – Zinserhöhung-Zyklus erwarten lässt.“