Investmentfonds

ESG-Strategie von LFDE mit UN PRI-Bestnoten bewertet

- Resilienz der SRI-Aktienfonds überzeugt in aktueller Krise - Ausbau langjähriger SRI-Expertise im Bereich Impact Investments geplant

Tumisu / Pixabay

Die französische Fondsgesellschaft La Financière de l’Echiquier (LFDE) ist von den United Nations Principles for Responsible Investment (UN PRI) in den Kategorien „Strategy & Governance“ sowie „Listed Equity – Incorporation“ mit dem höchsten Rating A+ ausgezeichnet worden. In drei weiteren Kategorien erhielt die Gesellschaft jeweils ein hervorragendes A-Rating. Damit würdigt die globale Initiative für verantwortungsbewusste Investitionen die ESG-Strategie der LFDE-Fonds, deren Ansatz seit der Unterzeichnung der UN PRI im Jahr 2008 kontinuierlich verbessert wurde.

Seit Jahrzehnten setzt LFDE bereits auf verantwortungsbewusste Investments und geht mit dem Engagement für börsennotierte Impact Investments jetzt noch einen Schritt weiter. Dieser bereits vor der Corona-Krise eingeleitete proaktive Prozess verfolgt ein übergeordnetes Ziel: Investments sollen eine positive Wirkung für die Gesellschaft und den Planeten erzielen.

„Große Krisen können – nicht nur im negativen Sinn – wie Brandbeschleuniger oder Katalysatoren wirken und wertvolle Erkenntnisse liefern. In dem von einer weltweiten Pandemie geprägten Umfeld erlebten die Finanzmärkte im ersten Quartal 2020 den schnellsten Absturz ihrer Geschichte: -20 Prozent in gerade einmal 20 Tagen“, sagt Olivier de Berranger, CIO von LFDE. „Da wir in Unternehmen investieren, interessieren wir uns naturgemäß sehr dafür, wie sich die Titel im Portfolio in Krisenzeiten entwickeln. Die jetzige Krise lehrt uns viel über die Performance von SRI (Socially Responsible Investing) und bestätigt unsere Gewissheit hinsichtlich der Krisenfestigkeit von Unternehmen mit überlegenem ESG-Profil. Unternehmen mit solider Governance und entsprechend effizienter Steuerung der nicht-finanziellen Risiken waren für die Bewältigung einer Krise dieses ungeahnten Ausmaßes besser aufgestellt, denn sie waren anpassungsfähiger“, sagt de Berranger.

Die Outperformance einer soliden SRI-Methodik bestätigt sich in allen denkbaren Marktkonstellationen. Die im Jahr 2019 veröffentlichte und im März 2020 aktualisierte Studie „ISR & Performance by LFDE“ zeigte bereits die Widerstandsfähigkeit der SRI-Fonds von LFDE. Über 10 Jahre erzielte das Portfolio mit den besten ESG-Profilen von LFDE eine 3,8-mal höhere Performance als das mit den schlechtesten ESG-Profilen. Dieser Abstand, der Ende 2019 noch bei 2,6 lag, hat sich seither deutlich vergrößert. Die Outperformance von 7 bis 14 Punkten im Jahr 2019 – je nach Fonds – ist seit Anfang 2020 auf 9 bis 14 Punkte gestiegen (1). Damit haben die SRI-Aktienfonds von LFDE, die ohnehin eine bessere Performance erzielten als ihr Nicht-SRI-Referenzindex, ihre Widerstandsfähigkeit in der aktuellen Krise unter Beweis gestellt.

Mehrere Gründe für Überlegenheit von guten ESG-Profilen

Die Outperformance ist mehreren Faktoren zuzuschreiben: „Unternehmen mit den besten ESG-Profilen sind zumeist erstklassige Gesellschaften mit soliden Bilanzen. Aufgrund des erhöhten Liquiditätsrisikos in Krisenzeiten setzte der Markt auf Unternehmen, die als sichere Fluchthäfen gelten. Die Käufe konzentrieren sich verstärkt auf die Unternehmen mit den besten ESG-Ratings“, sagt de Berranger. Dieser Trend hat sich keineswegs abgeschwächt, ganz im Gegenteil (+30 Milliarden Euro laut Morningstar).

Die Resilienz von SRI-Fonds erklärt sich nicht zuletzt durch die effiziente Steuerung der nicht-finanziellen Risiken, die während einer Gesundheitskrise unerlässlich ist. Unternehmen mit einer soliden Strategie für den Schutz von Mitarbeitern und Kunden bzw. einer effizienten Umweltpolitik haben sich schneller erholt. Gestärkt aus der Krise gehen auch jene Unternehmen hervor, die sich aktiv gegen die Pandemie gestemmt haben oder Akteure, die ihr gesamtes Ökosystem auf den Prüfstand gestellt haben und eine konsequente langfristige Strategie umsetzen.

Anleger wissen das zu schätzen. Verantwortungsbewusste Investments bleiben im Aufwind – allein in Frankreich stiegen die Mittelzuflüsse in den vergangenen Monaten um 27 Prozent (2). Mittelfristig sind die Assets verantwortungsbewusster Investments von 1.000 Milliarden Euro Ende 2016 auf 1.860 Milliarden Euro Ende 2019 (3), gestiegen. Davon entfiel fast ein Drittel auf den SRI-Markt. Diese kritische Herausforderung für die Asset-Management-Branche eröffnet gleichzeitig aber auch Wachstumsperspektiven, vor allem im Bereich Impact Investing.

Impact – die neue SRI-Dimension

„Die Krise, die wir gerade erleben, bestätigt eine unserer Grundüberzeugungen: Die Finanzwirtschaft – vor allem aber börsennotierte Impact Investments – spielen eine entscheidende Rolle beim Aufbau eines nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Ökosystems und folglich beim Aufbau der Welt nach der Pandemie“, sagt de Berranger.

„Wir sind davon überzeugt, dass Impact Investing zur Finanzierung der von den Vereinten Nationen festgelegten Nachhaltigkeitsziele (SDGs) unerlässlich ist. Um diese Ziele bis 2030 erreichen zu können, sind 2.500 Milliarden Euro erforderlich. Schätzungen zufolge können 91 Prozent (4) dieses Finanzierungsbedarfs nur über die Börsen gedeckt werden“, so de Berranger weiter.

LFDE hat als einer der ersten französischen Vermögensverwalter bereits im Jahr 2017 eine Anlagelösung zur Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen entwickelt und sich verpflichtet, aktiv am Aufbau einer Finanzwirtschaft mit positivem Impact mitzuwirken. Geplant ist die Erweiterung der Impact-Lösungen als Fortsetzung der SRI-Impact-SICAV Echiquier Positive Impact Europe und die aktive Förderung dieses Bereichs am Finanzplatz. LFDE ist Mitglied des GIIN (Global Impact Investing Network) und nimmt an UNPRI-Gemeinschaftskampagnen teil.

Echiquier Positive Impact Europe berichtet über Impact der Investments im Hinblick auf SDGs

LFDE berichtet darüber hinaus jedes Jahr ausführlich über die Messung und Bewertung der positiven Wirkungen des Echiquier Positive Impact Europe Portfolios. Der Bericht wurde mit dem unabhängigen Impact-Experten Better Way aufgebaut und regelmäßig überprüft. Berichtet wird über die positiven Wirkungen, die von den Produkten und Dienstleistungen der Unternehmen im Portfolio generiert wurden, sowohl global als auch für jedes einzelne SDG. Eine Anlage von 1 Million Euro in den Fonds Echiquier Positive Impact Europe ermöglicht beispielsweise die medizinische Versorgung von 1.482 Patienten, die gesündere und bessere Ernährung von 3.741 Personen oder die Reduzierung der CO2-Emissionen um 186 Tonnen.

(LFDE)

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