Im ersten Quartal 2015 hat Allianz Global Investors die Best-Styles-Produktfamilie um den Allianz Best Styles Pacific Equity, der in ein breites Portfolio asiatischer Aktien (ex Japan) investiert, und den Allianz Best Styles Emerging Markets Equity erweitert, sodass Anleger nun alle wesentlichen Aktienmärkte der Welt auch modular über Best Styles abdecken können. Die Strategie setzt auf die Vereinnahmung von Risikoprämien von Investmentstilen im Aktienbereich. Das Konzept wurde erstmals 1999 für globale Aktien eingesetzt und schrittweise auf Europa, Euroland und im Juli 2012 auf die USA ausgedehnt. Das Gesamtvolumen aller nach diesem Investmentansatz aktiv gemanagten Portfolios bei Allianz Global Investors hat sich seit Ende 2012 auf 30 Mrd. Euro[1] verdreifacht.
Tobias Pross, Europa-Vertriebschef von AllianzGI, sagt: „Vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinsphase suchen Anleger noch intensiver nach Zusatzerträgen und wenden sich verstärkt Aktien zu. Smart-Beta-Strategien finden international großen Zulauf, und auch bei Best Styles geht es um die Vereinnahmung von Risikoprämien, allerdings in einem integrierten Ansatz, bei dem das Diversifikationspotenzial der Investmentstile voll ausgeschöpft wird. Die hohe Nachfrage ist daher vor allem auf den Mehrwert dieser aktiv gemanagten Investmentstrategien zurückzuführen.“
Exzellenter Track Record
„Viele Anleger stehen vor der Entscheidung, ob sie aktive oder passive Strategien einsetzen. Der lange und eindeutige Track Record des Best-Styles-Ansatzes gibt häufig den Ausschlag, auf aktives Management zu setzen, da Anleger in der anhaltenden Niedrigzinsphase noch intensiver nach Zusatzerträgen suchen müssen,“ hebt Tobias Pross hervor. So hat beispielsweise die globale Best-Styles-Strategie seit 1999 in 14 von 16 Jahren Outperformance gegenüber dem MSCI World Index erzielt. Auch die europäische Best Styles-Variante hat seit 2001 in 13 von 14 Jahren besser als ihre Benchmark abgeschnitten.
Systematisch faktor-basierte Risikoprämien vereinnahmen
„Das Vereinnahmen von Risikoprämien ist grundsätzlich eine bekannte und weit verbreitete Anlagestrategie, insbesondere am Rentenmarkt. Bei Aktienanlegern dagegen ist der Investmentansatz, Risikoprämien gezielt zu vereinnahmen, weniger verbreitet, genau das machen wir im Best-Styles-Konzept. Am Kapitalmarkt gibt es nur wenige Muster, die ähnlich persistent sind wie die Existenz dieser Risikoprämien,“ sind Dr. Klaus Telöken und Dr. Benedikt Henne, die bei AllianzGI systematische Aktienanlagen und damit die Best-Styles-Familie verantworten, überzeugt.
Die Investmentstile Value, Small Cap oder Momentum stehen beispielhaft für Risikoprämien am Aktienmarkt. Diese Aktiengruppen tragen spezifische strukturelle Risiken, die über das allgemeine Marktrisiko hinausgehen und im Zeitverlauf unterschiedlich prämiert werden. Allerdings ist es nicht einfach, eine gute Diversifikation über die verschiedenen verfügbaren Risikoprämien wie Value, Growth und Momentum zu erreichen. Eine einseitige Fokussierung auf Value ETFs führt Telöken und Henne zufolge zu großen Schwankungen in der relativen Performance: „Die Mischung verschiedener Investmentstile sorgt für Diversifikation, aber nicht immer gleichmäßig, da sich die Smart Beta ETFs zeitweise sehr aneinander annähern, wie zum Beispiel Value und Momentum oder alle zur gleichen Zeit stärker defensiv oder zyklisch werden. Hier ist eine integrierte Lösung wie Best Styles gefragt, in der das volle Diversifikationspotential der Faktoren aufrecht erhalten und die Sensitivität der Faktoren auf den makro-ökonomischen Zyklus verringert wird. Dadurch werden ähnlich wie bei Smart Beta Indices Risikoprämien vereinnahmt, die Performance ist aber durch das sorgfältige Risikomanagement weitaus stabiler.“
Wichtiger Pfeiler im Multi-Asset-Angebot
Nach der Best-Styles-Strategie managt Allianz Global Investors auch den Aktienteil in dem wachsenden Segment der Multi-Asset-Fonds mit aktiver Asset Allokation. Prominente Beispiele sind die Allianz Strategiefonds, die Allianz Strategy-Familie oder die Allianz Dynamic Multi Asset Strategy-Familie.
Für institutionelle Anleger liegt der Reiz der Strategie auch darin, dass sie sie einfach in ihre Anlagerichtlinien einbetten und somit ihren speziellen Vorgaben im Hinblick auf Risikocontrolling und Risikomanagement gerecht werden können. Mit moderaten Tracking Errors und einem Beta von eins orientieren sich die Best Styles-Strategien weiterhin am Risikoprofil ihrer Referenzindizes, generieren aber über ihren hohen Active Share Zusatzerträge gegenüber ihren Benchmarks. Der hohe Active Share wird auf eine diversifizierte Mischung von Stilprämien verteilt. Die Strategie lässt sie sich mit hoher Güte hedgen und komfortabel in Asset Allocation und Asset Liability Management einbinden. Auch Overlay-Steuerungen mit Hilfe von Derivaten sind effizient umsetzbar.