Denn die einzelnen Emerging Markets seien von dieser Entwicklung unterschiedlich stark betroffen. „Länderauswahl und Durationsmanagement sind daher der Schlüssel, um Volatilität und Kurseinbrüche zu vermeiden“, schreiben Sergio Trigo Paz, Leiter des Schwellenländeranleihen-Teams, und Pablo Goldberg, Portfoliomanager und Senior-Stratege im Schwellenländeranleihen-Team, in einem aktuellen Kommentar. „Anleger sollten eine tendenziell kurze Duration fahren, den Schwerpunkt auf Relative Value legen und Währungseinflüsse dynamisch managen.“
Insgesamt betrachtet seien Schwellenländeranleihen einzigartig positioniert, um von Abflüssen aus Anleihen mit niedrigen Renditen zu profitieren. „Die Risikoaufschläge der Papiere wirken als Puffer gegen möglicherweise höhere Zinsen bei Papieren aus Industriestaaten“, schreiben Paz und Goldberg. „Wir erwarten, dass Schwellenländeranleihen sich 2017 besser entwickeln werden als andere Anleihensegmente.“
Die Vergangenheit zeige, dass Schwellenländeranleihen sich in einem reflationären Umfeld gut entwickeln könnten, solange die Fundamentaldaten stark seien. Dies sei aktuell gegeben.
„Das Wachstum in den Emerging Markets nimmt Fahrt auf. Im laufenden Jahr erwarten wir weitere Verbesserungen, denn Chinas Wachstumspfad stabilisiert sich, und die Rohstoffpreise verbuchen robuste Anstiege“, schreiben die BlackRock-Experten.
Im Hinblick auf stabile Erträge bevorzugt BlackRock 2017 Anleihen hochverzinslicher Rohstoffproduzenten gegenüber exportorientierten Unternehmen, deren Papiere geringe Renditen bringen. „Unserer Ansicht nach sind flexible Total-Return-Strategien sehr gut geeignet, um die entsprechenden Chancen zu nutzen“, schreiben Paz und Goldberg. (BlackRock)