Insbesondere die Emerging Markets spüren die Erholung. Obwohl Investoren in der Regel zuerst auf die großen Index-Märkte in Asien und Lateinamerika schauen, war es dieses Mal jedoch Russland, das den Titel des Anlegerlieblings im ersten Quartal gewann. Was sind die Gründe? Allein der Anstieg der Ölpreise kann nicht als Argument für den Aufschwung in Russland angeführt werden, da Brasilien auch als großer Energieproduzent einiges an Mittelabflüssen zu verzeichnen hatte.
„Der wichtigste Grund für die ‚Russische Welle’ ist relativ simpel: Es sind die attraktiven Fundamentaldaten. Was das Kurs-Gewinn-Verhältnis angeht, ist der russische Markt ungefähr 40 Prozent billiger als der brasilianische Markt, hinzu kommt dass die russischen Energieunternehmen begonnen haben, höhere Dividenden auszuzahlen. Außerdem wächst die russische Wirtschaft nicht nur stärker als die brasilianische, sondern die Inflation ist geringer und die Staatsfinanzen sind gesünder“, so Svedberg. Wie man dieses Potenzial ausnutzen kann, bewies die Gesellschaft mit dem East Capital Russian Fund, der kürzlich den Lipper Fund Award 2012 Europe in der Kategorie „Equity Russia“ gewann.
Was bedeutet das nun für den Rest des Jahres? Viele Investoren dürften die Rally im ersten Quartal verpasst haben und werden jetzt versuchen etwas aggressiver in die Emerging Markets zu investieren. Die Frage ist jetzt nur in welche? Russland weist bis jetzt die größten Mittelzuflüsse und die beste Performance der BRIC-Staaten auf. China hat zwar geschwächelt, die Wirtschaft ist aber dennoch eine der am schnellsten wachsende der Welt.
„Demzufolge wäre es aus unserer Sicht sinnvoll, wenn sich renditeorientierte Investoren in den nächsten Monaten Russland aufgrund von Werthaltigkeit und China wegen seines Wachstums zuwenden“, resümiert Svedberg.