Schlussendlich sei es wichtig, dass die deutschen Politiker weiterhin für ein starkes Deutschland sorgen und sich nicht in den europäischen Schuldensumpf hineinziehen lassen. Dies würde weder Deutschland noch dem Rest Europas nützen. „Mit dem Euro wollte man eigentlich ein starkes Europa als Gegengewicht zu USA und Asien. Wenn die Politiker jetzt nicht aufpassen, wird Europa durch den Euro extrem geschwächt – sowohl wirtschaftlich, wie auch durch wachsende politische Uneinigkeit“, so Ehrhardt.
Apple (derzeit größte Position im Gamax Funds Junior): Positive Aussichten trotz schlechtem Aktienkurs
Für Verunsicherung bei Anlegern und Investoren haben die Quartalszahlen bei Apple gesorgt. Trotz eines Umsatzplus von 23 Prozent und eines Nettogewinns von 8,8 Milliarden Dollar, 21 Prozent mehr als im Jahr zuvor, brach die Aktie um 5,5 Prozent ein. Moritz Rehmann, Fondsmanager des GAMAX Funds Junior, sieht hierin allerdings keine allgemeine Tendenz: „Die zunächst enttäuschte Reaktion des Marktes ist nachvollziehbar, da die hohen Markterwartungen kurzfristig nicht erfüllt wurden. Die Marktteilnehmer hatten sich weit von der von Apple selbst gegebenen Guidance entfernt und Apple übertraf nun zwar die eigene Guidance, nicht jedoch die, der an ein kontinuierliches deutliches übertreffen gewöhnten Marktteilnehmer.“
Bei genauerer Sondierung der Informationen ergebe sich eine Vielzahl von wichtigen Sondereffekten – allen voran die anhaltende Spekulation über die Markteinführung des iPhone 5, das von einigen Marktteilnehmern bereits für die im Juni stattfindende Entwicklerkonferenz erhofft wurde und nun erst im Herbst kommen wird. Im Vorfeld der Markteinführung wurden so jedoch auch geplante Neuanschaffungen der Kunden bereits zurückgestellt. „Etwas in den Schatten gerieten damit auch die sehr erfreulichen Absatzzahlen für das neue iPad mit 17 Millionen Stück, die mit 26 Prozent vom Umsatz zu einem immer signifikanteren Beitrag zu Apples Ertrag führen. Dies ist umso beeindruckender, da das iPad erst 2010 auf den Markt kam“, erläutert der Fondsmanager.
Weihnachtsquartal mit neuem iPhone sollte für Rekordergebnis sorgen Damit lassen die von Apple mit den Quartalszahlen gegebenen Informationen eine Vielzahl von Schlüssen zu, die alle auf ein „Happy End“ für das Kalenderjahr 2012 hindeuten. „Zum einen ist das per Ende September endende Geschäftsjahr, mit den von Apple als Ausblick gegebenen Zahlen, bei einem nach wie vor günstigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 nun bereits weitgehend vom Markt verarbeitet. Zum anderen schließt sich daran das Weihnachtsquartal mit dem neuen iPhone an. Dieses sollte ein Rekordquartal werden, welches auch in die dann noch folgenden Quartale ausstrahlen wird. Schließlich verfügte Apple 2010 bei der Markteinführung des iPhone 4 noch über ein Netz von rund 150 Mobilfunkanbietern und kann hier heute auf eine Basis von über 250 Anbietern zurückgreifen, was von Seiten des Vertriebs zu entsprechend höheren Stückzahlen führen sollte“, so Rehmann. Mit der guten Produktpipeline zum Ende des Jahres könnte sich laut Rehmann bei einem jetzt stattfindenden kurzfristigen Rückschlag eine gute Nachkaufgelegenheit ergeben.