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Die Welt in der Schuldenfalle – bricht Japan als nächstes ein?

Generationswechsel bedroht Japans Volkswirtschaft

Karlstadt, 09.08.2011. Die Welt schaut angespannt auf die Aktienmärkte: Nach dem Downgrade der USA vom Samstag droht eine neue Krise. Die Börsen weltweit befinden sich auf Talfahrt – in Asien öffneten die Märkte gestern Morgen mit Verlusten von durchschnittlich 4 Prozent. Dabei schien mit dem amerikanischen Kompromiss über eine Anhebung der Schuldengrenze vergangene Woche und der Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit das Problem bereits gelöst. Die Herabstufung durch die Ratingagentur Standard & Poors ist jedoch ein deutliches Signal, dass es mit einer halbherzigen Einigung nicht getan ist.

Fällt Japan als nächstes?

Anstatt unisono auf die Überbringer der schlechten Nachrichten, die Ratingagenturen, einzuprügeln oder immer größere Rettungspakete anzuschieben, müssen die Politiker das Problem an der Wurzel bekämpfen. Das heißt in diesem Fall: Drastischer Schuldenabbau in allen Industriestaaten. Wird nicht endlich etwas gegen die hohe Staatsverschuldung getan, werden im Sog der USA weitere Staaten in Schieflage geraten; mit Schulden von über 200 Prozent des BIP ist etwa Japan akut gefährdet. „Leisten kann sich Japan diese Verschuldungsquote nur aufgrund seiner derzeit günstigen Refinanzierungsmöglichkeit. Denn Hauptgläubiger der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt ist die eigene Bevölkerung, die derzeit noch heimische Staatsanleihen mit Minizinsen von knapp über einem Prozent akzeptiert. Sollte sich die jüngere, internationaler geprägte Generation bei der Kaufentscheidung für Rentenpapiere aber zukünftig stärker an der Rendite als am nationalen Ehrgefühl orientieren, müsste Japan sich in Zukunft dem Wettbewerb der internationalen Finanzmärkte stellen und deutlich mehr Zinsen für seine Staatsanleihen anbieten. Das Resultat: der Zinshebel würde Japans Wirtschaft den Rest geben“, sagt Jürgen Kohlmann, Geschäftsführer der Eurotax GmbH.

Gemeinsame Lösung notwendig

Die Situation erfordert ein entschlossenes und gemeinsames Herangehen mit Blick auf das gemeinsame Ziel: eine stabile Weltwirtschaft. Das Dilemma in den USA liegt auch in der politischen Eitelkeit der Opposition: um Präsident Obama zu schwächen, wurde eine wirkliche Einigung unmöglich gemacht. Nun sieht es so aus, als habe man sich beim Spiel mit dem Feuer verbrannt.

Aktives Risikomanagement gegen Mini-Schocks: der eurotax all invest

Der Dachfonds eurotax all invest hat die Kursstürze der vergangenen Woche weitgehend unbeschadet überstanden. Markteinbrüchen von 15 Prozent steht ein Minus von 0,84 Prozent beim Fonds gegenüber.

 

 

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