Vor allem für die wichtige ältere Zielgruppe passt dies gut ins Bild, denn bereits ab dem Alter von 60 Jahren nimmt die Bereitschaft, für die energetische Sanierung einen Kredit aufzunehmen, rapide ab. Ab dem 65. Lebensjahr verneinen dies laut Umfrage bereits drei Viertel, ab 70 Jahren sind bereits über 80 Prozent dagegen. Doch auch bei den jüngeren Eigentümern kommt etwa für jeden Zweiten für die Modernisierung kein Kredit in Frage. Dagegen bestätigt die GfK-Umfrage erneut, dass Bausparverträge eine hohe Mobilisierungswirkung auch für die energetische Sanierung aufweisen.
Für eine Verstärkung der Investitionstätigkeit bei der energetischen Sanierung ist – so das Fazit der LBS-Immobilienexperten – neben richtigen Förderanreizen vor allem auch die Aufklärung über konkrete Einsparmöglichkeiten und deren handfeste Vorteile nötig. Gerade bei älteren Immobilienbesitzern müssen hier noch Hürden überwunden werden. Allzu viele meinen nämlich, dass sich energetische Sanierungen für sie nicht mehr lohnen, dass die staatlichen Vorgaben zu intransparent sind oder ohnedies weiter verschärft werden, so dass man am besten abwartet – oder sie wollen einfach keinen Stress, z. B. den damit verbundenen „Dreck im Haus“. Hier helfen, so LBS Research, nur praktische Informationen und Beratungsangebote, möglichst handfest und möglichst nah am Menschen.