Bei Aktien-ETFs haben sich die seit Ende 2016 abzeichnenden Trends verstetigt: US-Aktien verzeichneten mit Zuflüssen von 1,9 Mrd. Euro einen starken Jahresbeginn. Hintergrund sind die guten volkswirtschaftlichen Rahmendaten für die USA und das positive Wirtschaftsklima infolge der US-Wahl. Zudem flossen ETFs auf globale Aktien im Monatsverlauf 1,8 Mrd. Euro und ETFs auf europäische Aktien 508 Millionen Euro zu. Auch wenn Investoren bei europäischen Aktien v.a. wegen politischer Risiken noch Vorsicht walten lassen, gibt es in diesem Marktsegment positive Entwicklungen, die eine Trendwende möglich erscheinen lassen.
Zuflüsse verzeichnete auch der europäische Smart-Beta-Markt. „Value“ war mit einem Plus in Höhe von 515 Mio. Euro – wie im vierten Quartal 2016 – im Januar 2017 der am stärksten nachgefragte Anlagefaktor. „Size“ hat neue Anlagegelder im Volumen von 302 Mio. Euro angezogen (109 Mio. Euro im Mid-Cap- und 198 Mio. Euro im Small-Cap-Segment). Dieser Faktor hat sich zudem hinsichtlich der Wertentwicklung im Vergleich zum MSCI Europe im Monatsverlauf am besten entwickelt (1,38 %).
Bei Bond-ETFs lagen in Januar 2017 Schwellenländer-Staatsanleihen mit Zuflüssen von 1,16 Mrd. Euro, gefolgt von High-Yield USA (+610 Mio. Euro) und Unternehmensanleihen aus den USA (+373 Mio. Euro) vorn. Wie in der folgenden Tabelle dargestellt sind somit Indizes Mittel zugeflossen, mit denen Anleger aktuell Rendite erwirtschaften können.
Nachdem die längerfristigen Zinsen infolge der US-Wahl (Erwartung eines Wachstumsprogramms und höherer Inflation) gestiegen sind, möchten sich viele Investoren gegen US-Zinsrisiken absichern. ETFs auf US-denominierte Floating-Rate-Notes haben entsprechend 284 Mio. Euro an neuen Mitteln angezogen und den seit Oktober 2016 existierenden Trend verstetigt. (Amundi/ mediawalker)