Allerdings kommt es bei einer Anlage in Japan auf die Details an, um Enttäuschungen zu vermeiden. Denn viele Anleger haben in ihren Depots in den vergangenen Jahren keine so hohen Wertentwicklungen mit Japan-Investments gesehen, wie die Indexentwicklung vermuten ließe. Der Grund: Zur gleichen Zeit ist der Wert des japanischen Yen deutlich gesunken bzw. spiegelbildlich der Euro gestiegen. Während Mitte 2012 ein Euro noch 100 Yen kostete, waren es zeitweise 150 Yen. „Anleger sollten bedenken, dass zu jeder Aktienanlage außerhalb der Eurozone ein Währungsrisiko gehört, dass den Gesamterfolg maßgeblich beeinflussen kann“, sagt Roger Bootz, Leiter öffentlicher Vertrieb passiver Anlageprodukte bei der Deutschen AWM. Eine Möglichkeit, die Risiken zu begrenzen, sind ETFs, die eine währungsgesicherte Variante eines japanischen Aktienindex abbilden. So hat ein ETF auf den MSCI Japan EUR-Hedged-Index in den vergangenen zwei Jahren doppelt so stark zugelegt wie der ETF ohne Währungsschutz.