Frankfurt (ots) – Auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt haben im 1. Halbjahr 2011 insbesondere die Kaufpreise für Eigentumswohnungen stark angezogen, im Jahresvergleich in München und Hamburg um über 10 %. Auch in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf verteuerten sie sich um mehr als 5 %. Der Preisanstieg in Stuttgart und Köln scheint vorerst gestoppt. Preiswert bleibt Leipzig, die einzige der untersuchten acht Städte mit einem leichten Rückgang bei den Kaufpreisen. Die Mieten sind seit Mitte 2010 in den meisten untersuchten Großstädten stärker gestiegen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, am meisten in Hamburg (+ 7 %) und Berlin (+ 6,2 %). Damit bleiben diese Märkte hochdynamisch, auch wenn die Preise in Berlin sich auf einem deutlich günstigeren Niveau als in Hamburg bewegen.
Zum 1. Halbjahr 2011 wurden in Deutschland Wohnportfolien in einer Größenordnung von 2,9 Mrd. Euro gehandelt, entsprechend dem Volumen des gesamten Vorjahres. 46 % des Kapitals stammte aus Deutschland – zunehmend ist die relative Stabilität des deutschen Wohnungsmarktes auch interessant für Investoren aus europäischen Ländern wie Frankreich, Österreich, Schweden und der Schweiz. Für das Gesamtjahr geht Jones Lang LaSalle von einem Transaktionsvolumen von 5 bis 5,5 Mrd. Euro aus. Ziele werden weiterhin die Bevölkerungsschwerpunkte Berlin, das Ruhrgebiet, Frankfurt, Hamburg und der Münchener Raum sein.
Mieten und Kaufpreise werden sich auch in Zukunft in den Großstädten weiter positiv entwickeln. Auch wenn die Fertigstellungszahlen wie zuletzt wieder zulegen, der Neubedarf kann nicht gänzlich bedient werden und die Anzahl der Haushalte steigt weiter schneller als das Wohnungsangebot.
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