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Luxusgut Wohnen? In Zukunft droht Rentnern und Singles der soziale Abstieg

Prognos-Studie analysiert die Folgen einer anhaltenden Wohnungsbaulücke für die Regionen Deutschlands Berlin (ots) - Das Aufeinandertreffen von fehlenden Wohnungen, steigenden Mieten und geringen Einkommen bedroht die wirtschaftliche Existenz der kommenden Rentnergeneration und die der jungen Erwachsenen besonders dramatisch.

 

Auf dem Forum Wohnungsbau, dem jährlichen Treffen der Branche in Berlin, diskutieren Experten aus Politik, Immobilien- und Bauwirtschaft die Folgen des bestehenden und anhaltenden Wohnungsmangels für Senioren, junge Erwachsene und Familien. „Die sozialen Spannungen mit allen negativen Folgen wie Ghettobildung und Kriminalität sind programmiert, wenn die Bundesregierung den Wohnungsbau nicht ankurbelt“, warnt Dr. Franz-Georg Rips, Präsident des Deutschen Mieterbundes. Rips zeigt außerdem Unverständnis über den Rückzug der Bundesregierung aus der Wohnungspolitik: „Wir haben einen wachsenden Bedarf an relativ günstigem Wohnraum, um die wirklich Bedürftigen versorgen zu können. Aber das Problem ist, dass sozialer Wohnungsbau bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr stattfindet“, so Rips weiter.

„Um einer Zwei-Klassen-Gesellschaft beim Wohnen entgegenzuwirken und die Prognose der Prognos-AG zu verhindern, muss jetzt eine entscheidende Wende in der Wohnungsbaupolitik eingeleitet werden. Wenn die Politik erst reagiert, wenn drei Viertel Deutschlands vom Wohnungsmangel betroffen ist, zeigt sich eine Besserung der Situation erst Jahre später“, so Dr. Hans Georg Leuck, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau.

Dass die Umsetzung der geforderten Maßnahmen des Verbändebündnisses – wie die Anhebung der Abschreibungssätze und die Aufstockung von KfW-Fördermitteln – nicht nur zur Ankurbelung des Wohnungsbaus führt, sondern positive Wirkungen auf Beschäftigung und Steuern hat, hob Klaus Wiesehügel, Bundesvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt hervor: „Jedes zusätzliche Einfamilienhaus sichert die Beschäftigung für vier Arbeitnehmer über ein Jahr. Zehn Geschosswohnungen sichern 23 Arbeitsplätze. Wie das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung belegt, führt z. B. die von uns geforderte Anhebung der Abschreibungssätze zu mehr Wachstum, mehr Arbeitsplätzen und mehr öffentlichen Einnahmen.“

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