Die Immobilienmärkte in München und Hamburg bieten auch im Jahr zwei nach Beginn der Finanzkrise im europäischen Vergleich sehr gute Perspektiven für Immobilieninvestoren. Nach Einschätzung von über 640 befragten Immobilienexperten liegen die beiden Städte gemessen an den Ertragschancen in 27 europäischen Metropolen auf den Plätzen eins und drei. Hinter die bayerische Landeshauptstadt schiebt sich London auf den zweiten Rang, wie aus der Studie „Emerging Trends in Real Estate Europe 2010“ von PricewaterhouseCoopers (PwC) und dem Urban Land Institute (ULI) hervor geht. Auch Berlin und Frankfurt konnten ihre Vorjahresplatzierungen unter den Top-Ten-Märkten verteidigen.
„Die Immobilienmärkte in den vier deutschen Städten zeichnen sich nach wie vor durch eine überdurchschnittliche Stabilität aus. Allerdings müssen die Spitzenplatzierungen vor dem Hintergrund einer insgesamt weiterhin schwachen Immobilienkonjunktur in Europa gesehen werden“, kommentiert Jochen Brücken, verantwortlicher Partner für den Bereich Real Estate bei PricewaterhouseCoopers in Deutschland.
So bewerten die Experten die Rendite von Immobilieninvestitionen (bestehende Portfolios und Zukäufe) auf einer Skala von neun („hervorragend“) bis eins („katastrophal“) im gesamteuropäischen Durchschnitt nur mit 4,74 und damit nur etwas besser als 2009 (4,71).
Allerdings gibt es Anzeichen für eine Erholung des europäischen Immobilienmarktes. So liegt die Durchschnittsnote für die Rendite von Immobilienakquisitionen bei 4,94 und damit über der Bewertung für Bestandsimmobilien von 4,54. Attraktivster Markt für Käufer ist derzeit London (5,98). München (5,66) und Hamburg (5,56) folgen in diesem Ranking auf den Plätzen zwei und drei.