Berlin profitiert nach Ansicht der Immobilienexperten von seinem Image als Kultur-metropole und der hohen Anziehungskraft für private Investoren. Eine Investition in Wohnraum empfehlen 30,6 Prozent der Befragten. Dies ist der höchste Wert für diese Immobilienkategorie im Vergleich aller europäischen Städte. In Büros würden demgegenüber nur knapp 16 Prozent bevorzugt investieren.
Frankfurt konnte sich im Vorjahresvergleich zwar in den Top-Ten halten, leidet aber nach Einschätzung vieler Befragter unter der starken Abhängigkeit vom Finanzsektor. Die Folgen sind fallende Mieten und steigende Leerstände. Auf der anderen Seite eröffnen sich längerfristig orientierten Anlegern Kaufgelegenheiten. Insgesamt bleiben Büroflächen für die relativ meisten Befragten (35,4 Prozent) die bevorzugten Investitionsobjekte in der Main-Metropole, während gut 30 Prozent eher im Einzelhandelssegment investieren würden.
Europas Top-Ten-Märkte
Rang 2010* Stadt Bewertung der Ertragsperpektiven** 1 (1) München 5,61
2 (5) London 5,52
3 (2) Hamburg 5,38
4 (8) Paris 5,32
5 (3) Istanbul 5,14
6 (17) Wien 5,09
7 (9) Berlin 5,05
8 (18) Mailand 4,98
9 (10) Frankfurt 4,93
10 (13) Warschau 4,89
*Rang 2009 in Klammern ** Durchschnittsnote auf einer Skala von 1 („katastrophal“) bis 9 („hervorragend“)
Alexander Otto, Vorsitzender von ULI Europe und CEO der ECE Projektmanagement kommentiert: „Die Studie von ULI und PwC spiegelt den allgemeinen Trend wider. Die europäische Wirtschaft ist dabei, sich zu erholen, doch der Prozess wird langsam und uneben sein. Wie sich die Werte dabei entwickeln ist abhängig davon, wie sich Europa wirtschaftlich im weltweiten Wettbewerb schlägt.“
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